Maskendeals und "Chez Krömer"-Aus: Kurt Krömer führt "krankes Gespräch" mit Fynn Kliemann

Berlin - Offenes Gespräch auf Augenhöhe: Kurt Krömer (49) hat in der aktuellen Folge seines Podcasts "Feelings" mit Fynn Kliemann (36) über Shitstorms, Moral und die Folgen der Maskenaffäre von 2021 gesprochen.

Kurt Krömer (49) ist Gastgeber des Podcasts "Feelings".
Kurt Krömer (49) ist Gastgeber des Podcasts "Feelings".  © Fabian Sommer/dpa

Dreh- und Angelpunkt des Talks war demnach der Umgang in der öffentlichen Wahrnehmung von Fehlern, Vorverurteilungen, Anfeindungen und Skandalen - vor allem im Internet.

Schon zu "Chez Krömer" hatte der Gastgeber den Unternehmer eingeladen, allerdings erfolglos. Damals rückten die Maskengeschichte in den Fokus der Öffentlichkeit.

"Sag mal ehrlich, was hast du gedacht, als was du jetzt eingeladen wirst? Als jemand, der jetzt da auseinandergenommen wird?", wollte Krömer von seinem Studiogast wissen.

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"Ich habe es so verstanden, dass *** eingeladen war. Der hat doch dann auch nachträglich abgesagt. Und ich sollte dazu irgendwas sagen. Ich habe gesagt, ey, ich sage dazu nichts. Macht ihr mal euer Ding. So war die Story", lautete Kliemanns Replik. Wer die besagte Person war, wurde jedoch im Podcast zensiert. Krömer entgegnete, dass die besagte Person jedoch schon zuvor wegen anderer Verpflichtungen nicht erschien und bilanzierte: "Das ist gerade ein völlig krankes Gespräch."

Im Zusammenhang mit den besagten Maskendeals entfolgte Krömer damals auch Kliemann. Sein eigenes, urteilendes Verhalten brachte ihn zum Grübeln.

Fynn Kliemann war Talkgast bei Kurt Krömer

Das Ermittlungsverfahren gegen Fynn Kliemann (36) wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.
Das Ermittlungsverfahren gegen Fynn Kliemann (36) wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Im Gespräch ging es konkret auch darum, dass Kliemann eine Rolle beim Ende von "Chez Krömer" gespielt habe.

"Du hast dazu beigetragen, dass ich auf das 'Chez Krömer'-Format irgendwann keinen Bock mehr hatte, weil mir dann Leute vorgeschlagen wurden, die ich einladen sollte, um mit denen Tacheles zu reden", erzählte der Komiker.

Und er fuhr fort: "Eigentlich hätte ich mir mal gegenüber sitzen müssen und mich auseinander nehmen sollen. Eure Moralapostel-Scheiße könnt ihr euch sonst wohin schieben. Ich bin Komiker, es ist nicht meine Aufgabe zu sagen: Das ist richtig und das ist falsch."

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Im Mai 2022 war Jan Böhmersmanns Sendung "ZDF Magazin Royale" mit den Recherchen zu den umstrittenen Geschäften in einem TV-Beitrag an die Öffentlichkeit getreten. Kliemann wies die Anschuldigungen damals zurück, räumte aber auch Fehler ein.

Im März vergangenen Jahres wurde das Verfahren gegen eine Zahlung von 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen eingestellt, nicht jedoch das gegen den Ex-Geschäftspartner des Influencers.

Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags auf Spotify. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo zudem werbefrei abrufbar. Außerdem gibt es sie dort bereits eine Woche früher.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa, Fabian Sommer/dpa (Bildmontage)

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