Kurt Krömer und Veysel blasen AfD den Marsch: "Lasse mich nicht rausschmeißen"
Berlin - Die Landtagswahlen beschäftigen Deutschland. Auch Kurt Krömer (49) tauschte sich in der neuesten Ausgabe seines Podcasts "Feelings" mit seinem Studiogast, dem Rapper Veysel (40), über die AfD aus.
Noch vor dem großen Politik-Beben in Sachsen und Thüringen wurde die aktuelle Folge aufgezeichnet. Dennoch stand schon lange im Vorfeld die Sorge im Raum: Was passiert, wenn zwei ostdeutsche Bundesländer eine Partei wählen, die der Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft?
Krömer, dessen Familie väterlicherseits ursprünglich aus Böhmen und Mähren kommt, thematisierte das Schlagwort "Remigration".
Nach der Vorstellung von Rechtsextremen sollen demnach eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen - auch unter Zwang.
"Wo würdest du hinziehen, wenn die dich rausschmeißen würden?", wollte Alexander Bojcan, wie der Berliner Komiker eigentlich heißt, wissen. Schließlich ist der Rapper zaza-kurdischer Abstammung.
Beide waren sich bei diesem Gedankenspiel einig: "Lasse mich nicht rausschmeißen. Ich würde vorher gehen."
Sollte es aber so weit kommen, hätte der "4 Blocks"-Star schon einen Wunsch, wo er hinziehen würde. "In die Schweiz. Oder Malta." Der Entertainer traute seinen Ohren nicht, unterbrach Veysel: "Schweiz ist doch langweilig. Bei aller Liebe. Zürich ist für mich Köln mit Geld."
Rapper Veysel war zu Gast in Kurt Krömers Podcast "Feelings"
Kurt Krömer: "Das ist dann ja auch ein Grund zu gehen"
Der TV-Gangster sollte das so nicht stehen lassen: "Kölner sind nett". Dem stimmte Krömer zu, ergänzte aber: "Die Stadt ist nur hässlich. Ich bin jetzt auch nicht der Schönste, aber ich bin nett." Daraufhin lobte der Rapper, der an der Schweiz das Ruhige bei seinem anstrengen Job schätze: "Du hast schon Charisma."
Dann setzte der 49-Jährige noch einen drauf: "Mehr als Köln auf jeden Fall. Meine Fassade ist nicht gekachelt."
Nach diesem Abstecher besonnen sich die beiden wieder auf das Wesentliche. Veysel war überzeugt, dass die CDU mit der AfD zusammenkommen werde. "Es ist eine leichte Rechnung: 16 Jahre Kohl, vier Jahre Schröder, 16 Jahre Merkel, vier Jahre Scholz, 16 Jahre Koalition CDU mit AfD", rechnete er prophezeiend vor.
"Das ist dann ja auch ein Grund zu gehen", warf Krömer ein. Zudem stimmten Gast und Gastgebern darüber ein: "Die Stimmung ist jetzt schon Schei*e."
Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags auf Spotify. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo zudem werbefrei abrufbar. Außerdem gibt es sie dort bereits eine Woche früher.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa, Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)