Frankfurt am Main - Künstlerin und Dragqueen Electra Pain (35) erlebte schon teils massive Anfeindungen - nun wurde sie mit einem sehr hinterhältigen Trick hereingelegt und mit einem Hass-Kommentar konfrontiert, wie sie in einem TikTok-Video vom zurückliegenden Wochenende berichtete.

Die Frankfurterin war in der Mainmetropole zum Feiern unterwegs gewesen, wie sie zunächst in einem Instagram-Eintrag vom gestrigen Sonntag erklärte.

Dies ist für sie nicht ganz selbstverständlich, denn die Künstlerin - die im bürgerlichen Leben mit männlicher Geschlechtsidentität auftritt - wurde in der Frankfurter City auch schon zum Opfer einer Pfefferspray-Attacke, die mit großer Wahrscheinlichkeit einen LGBTQ-feindlichen Hintergrund hatte.

Dieser Angriff habe sie "sehr verunsichert", heißt es in dem Text zu dem Instagram-Foto, doch es tue ihr daher auch gut, "positive Erfahrungen zu machen und zu spüren, dass längst nicht alle Menschen Queer-feindlich sind 🌈" (Schreibweise redaktionell angepasst).

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Doch diese Einschätzung war nicht ganz korrekt. Etwas später veröffentlichte die Dragqueen ein Video auf Instagram und TikTok, das offenbar währende desselben nächtlichen Ausflugs entstand und anscheinend eine hasserfüllte Anfeindung durch einen jungen Mann dokumentiert.

Der TikTok-Clip zeigt, wie sich Electra Pain im nächtlichen Frankfurt mit einem Mann unterhält.

Sie plaudert in fröhlichem Tonfall über ihr Outfit und erklärt, dass sie nur in ihrer Rolle als Dragqueen mit weiblicher Identität unterwegs sei, im normalen Leben jedoch mit männlicher Identität.

Dabei sagt der junge Mann - der durchweg einen freundlichen Ton verwendet - am Anfang des Videos etwas in einer fremden Sprache. Die Frage von Electra Pain nach der Bedeutung der fremdsprachigen Aussage wird von ihm übergangen.

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Aus dem Text, der über die Aufnahme gelegt wurde, geht hervor, dass der Unbekannte die Künstlerin zunächst um ein Video für TikTok bat und sie dann in einer fremden Sprache beleidigte.

In einem Kommentar zu dem Clip erklärt die Dragqueen, dass die Übersetzung, wie sie erst hinterher erfahren habe, "möge Gott ihn mit Krankheiten bestrafen" laute.

"Schade, dass das Video nicht ohne Beleidigungen machbar war. Ich finde, dass man anderen Menschen immer mit Höflichkeit und Respekt begegnen sollte", ist in dem zusammen mit dem Video eingeblendeten Text noch zu lesen.