Kids With Buns über ihren traurigen Banger und was sie von anderen unterscheidet

Hamburg/Belgien - "Kids With Buns", genauer gesagt Marie Van Uytvanck und Amber Piddington aus Belgien, wollen sich musikalisch nicht in eine Genre-Schublade stecken. Einzigartig macht sie wohl vor allem eines: Maries tiefe, androgyne Stimme.

Amber Piddington (l.) und Marie Van Uytvanck von "Kids With Buns".
Amber Piddington (l.) und Marie Van Uytvanck von "Kids With Buns".  © Auck Schrover

TAG24: Am 13. Oktober erscheint Euer Debütalbum "Out of Place". Worum geht's?

"Kids With Buns": Das Album ist ein Porträt vom Übergang zum Erwachsensein und konzentriert sich auf die Herausforderungen der Pubertät und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens in einer Welt, die häufig immer noch homophob ist.

Aber man muss nicht unbedingt queer sein, um sich mit dem Album identifizieren zu können.

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Kurz gesagt, es ist eine Art Tagebuch darüber, wie wir aufwuchsen und immer noch aufwachsen.

"Auch, wenn alle unsere Songs sehr persönlich sind, funktioniert es"

Ihr Debütalbum "Out of Place" erscheint am 13. Oktober.
Ihr Debütalbum "Out of Place" erscheint am 13. Oktober.  © PR

TAG24: Ihr habt Euch 2018 auf der Antwerp Pride kennengelernt. Was verbindet Euch?

"Kids With Buns": Von Anfang an war klar, dass wir uns wirklich gut verstehen und das Beste aus uns herausholen.

Das ist wirklich selten, denn wir schreiben Songs, um mit den Dingen, die in unserem Leben passieren, fertig zu werden oder, um sie besser zu verstehen.

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Aber wir verstehen uns sehr gut, und auch, wenn alle unsere Songs sehr persönlich sind, funktioniert es.

TAG24: Wie würdet Ihr Euren Sound beschreiben?

"Kids With Buns": In den ersten Jahren unserer Band haben wir Duo-Sets - nur zwei Gitarren - gespielt. Das zwang uns dazu, an die Grenzen dessen zu gehen, was wir mit diesen Instrumenten machen konnten.

Als wir später anfingen, Songs mit Produzenten und unseren Live-Bandmitgliedern aufzunehmen, war unsere Art, Musik zu machen, immer noch sehr Gitarren-orientiert.

Maries tiefe, androgyne Stimme ist auch eine Sache, die unsere Musik von anderen unterscheidet, denken wir.

Kids With Buns - how bad could it be

"how bad could it be": Ein trauriger Banger

"how bad could it be" gilt als queere Hymne. Geplant war das nicht.
"how bad could it be" gilt als queere Hymne. Geplant war das nicht.  © PR

TAG24: In welches Genre passt "Kids With Buns"?

Wir versuchen nicht, uns in Genres oder Labels einzuteilen, aber wenn man es müsste, würden wir sagen, dass es in Richtung Indie-Pop-Rock geht?

TAG24: Was sagt Ihr dazu, dass Eure neue Single "how bad could it be" als queere Hymne gilt? War sie von vorneherein dazu bestimmt?

"Kids With Buns": Wir haben vielleicht irgendwann mal darüber nachgedacht, aber wir wollten auf keinen Fall unbedingt eine queere Hymne schreiben.

Als wir das Album schrieben, hatten wir gerade eine Live-Band ins Leben gerufen, sodass wir zum ersten Mal die Möglichkeit hatten, mehr Uptempo-Musik zu machen als zuvor.

Die Songs sind zwar immer noch alle irgendwie traurig, aber wir wollten Lieder machen, die man im Schlafzimmer oder bei einer Show mitschreien kann und bei denen man sich verstanden fühlt. Wie traurige Knaller.

Als genau das habe sich "how bad could it be" herausgestellt, sind sich Amber und Marie sicher.

Titelfoto: Auck Schrover

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