Kevin Spacey im Prozess um sexuelle Belästigung freigesprochen

New York - Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey (63) ist in einem Zivilprozess vom Vorwurf der sexuellen Belästigung freigesprochen worden.

Kevin Spacey wurde freigesprochen.
Kevin Spacey wurde freigesprochen.  © ANGELA WEISS / AFP

Ein Geschworenengericht in New York wies am Donnerstag eine Schadenersatzforderung des Schauspielers Anthony Rapp ("Star Trek: Discovery") gegen Spacey nach kurzen Beratungen zurück.

Rapp hatte Spacey ("House of Cards") vorgeworfen, ihn 1986 als damals 14-Jährigen sexuell belästigt zu haben, was Spacey bestreitet.

"Ich erinnere mich nicht daran, mit ihm bei einer Privatparty zusammen gewesen zu sein, und auch nicht daran, mit ihm in einer Wohnung gewesen zu sein", sagte Spacey am Montag auf Fragen seines Anwalts zu den Vorwürfen des Klägers.

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Rapp verlangte 40 Millionen Dollar Schadenersatz.

Der heute 50-Jährige machte Ende Oktober 2017 seine Vorwürfe gegen Spacey in einem Interview öffentlich. Spacey entschuldigte sich damals für "äußerst unangemessenes Verhalten in betrunkenem Zustand".

Er könne sich an den Vorfall aber nicht erinnern. Nun sagte Spacey vor Gericht, er bereue, dass er sich auf Anraten seiner Agenten damals entschuldigt habe. "Ich habe eine Lektion gelernt", sagte er. "Entschuldige dich nie für etwas, das du nicht getan hast."

Weitere Vorwürfe gegen Kevin Spacey

Der Kläger Rapp hatte 2020 eine Strafanzeige gegen Spacey wegen des Vorwurfs eines sexuellen Angriffs erstattet, die ein Richter aber verwarf. Der Schauspieler hatte daraufhin eine Zivilklage eingereicht.

Rapps Vorwürfe gegen Spacey sind nicht die einzigen Anschuldigungen gegen den Oscar-Preisträger. In Großbritannien werden Spacey vier Übergriffe gegen drei Männer in den Jahren 2005 bis 2013 zur Last gelegt. Im Juli plädierte Spacey vor einem Gericht in London auf nicht schuldig.

Titelfoto: ANGELA WEISS / AFP

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