Darum hat Kerstin Ott die Kommentarfunktion auf Instagram abgestellt
Heide - Kerstin Otts (43) Fans können ihre Instagram-Beiträge nicht kommentieren. Warum die Schlagersängerin diese Funktion abgestellt hat, verriet sie Bärbel Schäfer im Podcast "Der Sonntagstalk".
Dass sie lernen kann, mit der großen Aufmerksamkeit umzugehen, habe sie anfangs überrascht, erklärte die 43-Jährige im Podcast. "Ich habe eigentlich gedacht, wir machen das ein halbes Jahr, sammle ein bisschen die Kohle ein und gehe dann wieder zurück in meinen Job."
Mit großer Bekanntheit geht allerdings auch oft großer Hass einher. Davon könnte Kerstin Ott selbst ein Lied singen. Zwar begegne ihr dieser nicht direkt, dafür aber im Internet.
Dem hat sie Einhalt geboten, indem sie auf Instagram die Kommentarfunktion abgestellt hat.
"Nicht, weil ich mit den bösen Kommentaren nicht umgehe, aber ich wollte den Menschen auf meiner Plattform nicht die Möglichkeit geben, so viel Hate zu verbreiten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das ganz toll finde, dass die da jetzt nicht mehr kommentieren können und einfach informiert werden."Kerstin Ott ist von der Schlagerbühne kaum noch wegzudenken
Ihren ersten Hit "Die immer lacht" könne Kerstin Ott auch nach so vielen Jahren - 2016 schaffte er es auf Platz zwei in den deutschen und österreichischen Charts - noch immer hören. "Weil ich auch sehr dankbar bin, was in den letzten Jahren passiert ist", so die 43-Jährige.
Wenn sie unterwegs sei und sehe, wie glücklich die Menschen sind, wenn sie den Song auf ihrer Gitarre spiele, mache sie das stolz und sie liebe die Energie, die dabei hin und her gehe.
"Die immer lacht" hat sie damals für eine Freundin geschrieben. Auch heute texte sie meistens für jemanden, erklärte sie im Gespräch.
"Weil das dann einfacher fällt, auch ein Gefühl dazu aufzubauen. Es sind meistens die alltäglichen Situationen, die mich beschäftigen, wenn ich unterwegs bin, ich irgendwas gesehen habe, was ich total witzig oder traurig finde, oder wo ich denke, dass man gesellschaftskritisch vielleicht noch einmal ran kann."
Inzwischen ist sie von der Schlagerbühne kaum noch wegzudenken. Prominent zu sein war für die Sängerin aber eine große Herausforderung. Auch das ständige unterwegs sein finde sie schon erschöpfend. Aber: Das gehöre zum Job dazu.
"Du kannst dir nicht immer die besten Sachen heraussuchen. Also gucke ich schon, dass wir zwischendurch auch genug Pausen haben, damit ich das auch alles gut leisten kann."
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa