"Keine Überraschung": "Prison Break"-Star Wentworth Miller hat Autismus

Vancouver (Kanada) - Serienstar Wentworth Miller (49, "Prison Break") hat vor knapp einem Jahr seine Autismus-Diagnose erhalten. Nun sprach er auf Instagram erstmals über die vergangenen Monate.

Wentworth Miller (49) erhielt vor etwa einem Jahr die Diagnose Autismus.
Wentworth Miller (49) erhielt vor etwa einem Jahr die Diagnose Autismus.  © Copyright Twentieth Century Fox Television

"Wie jedem anderen Menschen auch, hat mir das Leben während der Quarantäne Dinge weggenommen", begann der 49-Jährige sein Statement unter einem weißen Bild.

"Aber in der Stille, der Isolation, habe ich unerwartete Geschenke gefunden."

Es sei ein "langer, fehlerbehafteter Prozess" gewesen, bis er die finale Diagnose endlich bekommen habe.

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Dennoch wisse er auch, wie privilegiert er sei und dass es viele Menschen gibt, die nie die Chance bekommen, überhaupt diagnostiziert zu werden.

Derzeit arbeite Miller nun daran, die Entwicklungsstörung besser verstehen zu lernen und gibt an, dass er die letzten knapp fünf Jahrzehnte seines Lebens nun mit anderen Augen sehe.

"Sagen wir, es war ein Schock, aber keine Überraschung", fuhr er fort.

Auf Instagram gab Miller der Welt einen kleinen Einblick in sein letztes Jahr

Wentworth Miller möchte keine Stimme für Autistem sein

Jahrelang begeisterte Wentworth Miller in seiner Rolle als Michael Scofield.
Jahrelang begeisterte Wentworth Miller in seiner Rolle als Michael Scofield.  © Copyright Twentieth Century Fox Television

Weiterhin betonte der "Michael Scofiel"-Darsteller in seinem Statement, dass er keine Stimme für Autisten sein wolle – dafür würde er sich noch nicht gut genug mit der Thematik auskennen.

"Die autistische Community (das weiß ich) wurde in der Geschichte oft untergraben. Es wurde für sie gesprochen. Das will ich nicht noch schlimmer machen. Ich hebe nur meine Hand und sage: 'Ich bin hier. Ich war hier (ohne es zu wissen).'"

Mittlerweile habe er verstanden, dass Autismus ein Teil von ihm sei – ein Teil von dem, was er bisher alles erreicht habe. Und diesen wolle er keineswegs ändern.

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Zum Ende seines Beitrags hin bedankte sich Miller zudem bei all den Menschen, die ihm in der Vergangenheit die Möglichkeit gegeben haben, mit der Welt auf seine ganz eigene Weise zu interagieren – auch wenn das vielleicht nicht immer Sinn ergeben habe.

Titelfoto: Copyright Twentieth Century Fox Television

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