Kaulitz-Brüder auf dem Berliner CSD: Tokio Hotel als Headliner angekündigt!
Berlin - Mehr als 500.000 Menschen werden zur diesjährigen Pride Demonstration auf dem Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwartet. Auf der Bühne sollen dabei unter anderem die Mega-Stars von Tokio Hotel stehen!
Die Paarung von CSD und Tokio Hotel könnte wohl nicht besser passen: So gilt der schillernde Band-Leader Bill Kaulitz (33) als queere Ikone und macht sich schon länger für die Belange von LGBTQ stark. In der Vergangenheit sah sich der Zwillingsbruder von Gitarrist Tom Kaulitz (33) selbst vielfach Anfeindungen ausgesetzt.
Neben Tokio Hotel sollen in diesem Jahr auch die Berliner Rocklegenden von Ton Steine Scherben mit dabei sein, der Band des verstorbenen "Königs von Deutschland" Rio Reiser (†46).
Der 45. Christopher Street Day in Berlin wird am 22. Juli vom CSD-Vorstand und dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU) um 11.30 Uhr an der Leipziger Straße eröffnet.
Wie in jedem Jahr setzt sich die Parade ab 12 Uhr für die Belange von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intergeschlechtlichen und allen anderen queeren Menschen ein.
Mit dabei sind 77 Fahrzeuge und mehr als 100 Fußgruppen. Mehr als eine halbe Million Feiernde werden erwartet.
CSD 2023 in Berlin: Das erwartet die Feiernden
"Unser Forderungskatalog wird eher immer größer, als dass die Gesellschaft inklusiver oder diskriminierungsfreier wird. Der CSD ist auch in seiner 45. Ausgabe keine Parade, es gibt mehr als 150 Reden und vor allem der Blick in andere Länder muss geschärft werden. Wir machen das hier nicht zum Spaß!", erklärte der Berliner CSD-Vorstand Patrick Ehrhardt (31).
Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 7,4 Kilometer und startet von der Leipziger Straße/Ecke Spittelmarkt durch Mitte zum Bundesrat. Von dort aus geht es Richtung Schöneberg und Nollendorfplatz, weiter bis zur Siegessäule und endet an der Yitzhak-Rabin-Straße. Die Abschlusskundgebung findet am Brandenburger Tor statt.
Während der Demonstration wollen die Veranstalter auch die Themen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit nicht vergessen. Durch die Eindämmung des illegalen Straßenverkaufs soll unnötiger Müll vermieden werden.
Titelfoto: Gerald Matzka/dpa