Tiefe Einblicke ins Innere: Katja Krasavice liefert emotionalen Song "Ich seh"
Berlin/Leipzig - Nach "Million Dollar A$$" beschenkte Rapperin und ehemalige Skandal-Youtuberin Katja Krasavice (24) ihre Fans nun mit "Ich seh", der zweiten Single ihres Albums "Eure Mami". Und die hat's in sich!
Während "Million Dollar A$$" mit Rap-Kollege Fler vor allem mit einem prunkvollen Video, viel nackter Haut und derben Lines für Aufmerksamkeit sorgte, zeigt Katja sich für "Ich seh" nun von einer ganz anderen Seite.
Wie man in der Videobeschreibung erkennen kann, ist ganz allein Katja für das Konzept verantwortlich. Allein deshalb wirken die Bilder vermutlich persönlicher und emotionaler als je zuvor.
So werden mehrere Stationen aus dem Leben der 24-Jährigen abgeklappert, unter anderem eine schockierende Szene am Abendbrottisch mit ihrer Familie: Ihr Vater schreit ihre Mutter an und hält ihr schließlich ein Messer an den Hals. Alle Rollen werden von Schauspielern dargestellt.
Bereits in der Vergangenheit sprach Katja über ihr schwieriges Verhältnis mit ihrem Vater und dem, was er ihren Freundinnen angetan hatte (TAG24 berichtete).
"Steh auf der Bühne und seh tausende Gesichter. Doch das Gesicht von meinem Papa ist nicht da", singt sie begleitend zu der heftigen Szene.
Nach Rap sucht man in dem Song vergeblich, stattdessen setzt Katja hier ihre Gesangskünste unter Beweis.
Traurige Erinnerung an ihre Brüder
Schließlich findet das Video in seinem traurigsten Moment den Höhepunkt: Katja, jetzt im komplett schwarzen Outfit, kniet vor zwei Gräbern nieder. Auf ihnen stehen keine Namen, doch die Vermutung liegt nahe, dass hier wohl symbolisch ihre zwei Brüder liegen. Diese starben, als Katja noch jung war.
Dazu passend der Text: "Hab zu viel verloren, trotzdem noch gewonnen. Alles wirkt verschwommen. Keiner sieht, was ich seh". So verletzlich hat man Katja selten erlebt.
Bereits mehrfach betonte Katja in Interviews und Fragerunden mit ihren Fans, dass ihr im Januar erscheinendes Album "Eure Mami" persönlicher sein soll als ihre bisherige Musik. Dieser Song mit seinem starken Video bot auf jeden Fall schon mal einen Vorgeschmack.
Titelfoto: Screenshot Youtube/Katja Krasavice Music; Screenshot Instagram/katjakrasavice