Karsten Speck verbrachte Corona-Zeit in Psychiatrie: "War gut und heilsam"

Berlin - Während der Corona-Pandemie hatte Karsten Speck (64, "Ein Kessel Buntes") mit psychischen Problemen zu kämpfen. Geholfen hat dem Schauspieler ein Aufenthalt in einer Klinik.

Schauspieler Karsten Speck (64) hat es gut durch die Krise geschafft.
Schauspieler Karsten Speck (64) hat es gut durch die Krise geschafft.  © Sebastian Willnow/dpa

Dem vorausgegangen waren einige gesundheitliche Probleme. So wurde Speck an der Halswirbelsäule operiert und verlor dadurch sogar kurzzeitig seine Stimme.

"Denn sie mussten von vorn durch den Hals operieren", berichtete er im Gespräch mit der Zeitschrift "Superillu". Hinzu kamen ein Leistenbruch und Nierensteine.

"Ich litt an Spinalkanalstenose, hatte Aussetzer in der rechten Hand. Ich konnte nicht mehr schreiben und Klavier spielen – für mich als Künstler eine Katastrophe", erinnerte sich der gebeutelte TV-Star.

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Zwar verlief der Eingriff dank des kompetenten Operateurs der Berliner Charité erfolgreich. Doch die mentale Belastung war enorm. Karsten Speck entschied sich dafür, die Reißleine zu ziehen und sich Hilfe zu suchen.

"Ich wollte einen Schlüssel finden, um mich wieder zu motivieren", begründete Speck seine Entscheidung, sich in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Am Ende sollte sich dieser Schritt als goldrichtig erweisen.

Karsten Speck: Schauspieler durchlebte persönliche Krise

Karsten Speck ist wieder als Arzt in der Serie "Die Spreewaldklinik" zu sehen.
Karsten Speck ist wieder als Arzt in der Serie "Die Spreewaldklinik" zu sehen.  © Hardy Spitz/SAT.1/dpa

"Ich habe gelernt, wie ich Dinge wieder in die richtige Bahn lenken kann, fand neben der Motivation meinen Humor wieder und kann seitdem viel besser unterscheiden zwischen Wichtigem und Unwichtigem im Leben", erklärte der 64-Jährige.

Unverzichtbar war in dieser Zeit für den früheren "Ein Kessel Buntes"-Moderator die Unterstützung von vertrauten und lieben Menschen.

"Ohne Menschen wie meinen Bruder und meine Lebensgefährtin hätte das nicht geklappt", stellte Speck klar.

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Die schweren Zeiten hätten ihn und seine Partnerin noch weiter zusammengeschweißt, sagte er. "'In guten wie in schlechten Zeiten' sagt sich immer so leicht, aber wenn es darauf ankommt, erweisen sich diese Worte in Beziehungen oft als Schall und Rauch. Für uns war meine Krise ein Lackmustest, den wir bestanden haben."

Am morgigen Donnerstag, 29. August, feiert Karsten Speck übrigens sein TV-Comeback. In der Krankenhaus-Serie "Die Spreewaldklinik" auf SAT.1 spielt er den Kinderarzt Dr. Wehmut.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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