Darf Kanye West einreisen? Das Heimatland seiner Frau streitet über den Skandal-Rapper
Canberra - Ein neuer Tiefpunkt für Kanye West (45)? Nach seinen antisemitischen Aussagen fordern mehrere australische Politiker, dass "Ye" nicht in das Land einreisen darf und erhöhen so den Druck auf den Migrationsminister!
Gerade einmal zwei Wochen nachdem die Scheidung zwischen dem Rapper und seiner mittlerweile Ex-Frau Kim Kardashian (42) finalisiert wurde, läuteten wieder die Hochzeitsglocken.
In einer geheimen Zeremonie ließen sich der 45-Jährige und die Chefdesignerin Bianca Censori seiner Bekleidungsmarke "Yeezy" vermählen.
Seine neue Ehefrau ist gebürtige Australierin und bald könnte für "Ye" ein Besuch bei den neuen Schwiegereltern anstehen, berichtet SkyNews. Diese Nachricht sorgte dafür, dass Stimmen in der australischen Politik laut wurden, die fordern, dem Rapper die Einreise zu verwehren.
"Australien sollte nicht die Willkommensmatte ausbreiten und einem Hasstreiber eine Plattform bieten, der Drohungen gegen die jüdische Gemeinde ausspuckt und Verschwörungsmythen über jüdische Macht, Gier und Kontrolle verbreitet", wird Dvir Abramovich (52), der Leiter der Kommission gegen Verleumdung (auf Englisch: Anti-Defamation Commission) von der Nachrichtenplattform zitiert.
Nach der Auffassung des 52-Jährigen würde Australien durch das Einreisen von West seine eigenen Werte verraten.
Der australische Migrationsminister äußerte sich nicht selbst zu dem Thema
Aber nicht nur Abramovich ist gegen die Einreise des Skandal-Rappers. Auch Peter Dutton (53), der Anführer der Opposition im australischen Parlament, richtete sich mit einer klaren Forderung an den Migrationsminister.
"Er ist keine Person mit gutem Charakter und (Minister Giles) hat die Fähigkeit, jemanden davon abzuhalten, mit schlechtem Charakter in unser Land zu kommen, also muss der Minister viel abwägen", so Dutton.
Dass der Fall West so an Fahrt aufnimmt, könnte mit der kürzlich beschlossenen Verschärfung der Gesetzeslage zu Neofaschismus in Australien zusammenhängen. Denn erst seit Kurzem wurde der Besitz oder die Zurschaustellung von Nazi-Symbolen komplett verboten, berichtete SkyNews.
Zuvor hatte eine Antiterroreinheit im Zuge von Ermittlungen Hausdurchsuchungen durchgeführt und dabei mehrere Personen festgenommen. In ihrem Besitz wurden unter anderem SS-Uniformen gefunden.
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