Kamerafrau am Filmset erschossen: Neue Anklage gegen Alec Baldwin!

Santa Fe (New Mexico/USA) - Erneute Wende im "Rust"-Drama: Hollywood-Star Alec Baldwin (65) muss sich nun doch wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.

Alec Baldwin (65) wurde wegen des tödlichen Schusses auf Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erneut angeklagt.
Alec Baldwin (65) wurde wegen des tödlichen Schusses auf Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erneut angeklagt.  © Montage: Screenshot/Instagram/halynahutchins, Santa Fe County Sheriff's Office/ZUMA Press Wire Service/dpa

US-Schauspieler Alec Baldwin ist nach dem Tod einer Kamerafrau durch einen Schuss-Vorfall am Set des Westerns "Rust" von einer Grand Jury wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Dies gab das zuständige Gericht im US-Staat New Mexico am Freitag bekannt.

Die Sonderermittler der Anklage hatten den Fall im vorigen Jahr einer Grand Jury vorgelegt, um ein neues Strafverfahren gegen Baldwin anzustrengen.

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Eine Grand Jury untersucht in den USA nach der Vorlage von Beweismitteln durch die Staatsanwaltschaft Straftaten und entscheidet, ob Anklage erhoben werden soll.

Bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe war die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) im Oktober 2021 tödlich verletzt worden.

Auch Regisseur Joel Souza (50) erlitt eine Schussverletzung. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte bei der Probe für eine Szene eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste.

In dem Colt steckte eine echte Kugel. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte.

Erste Anklage gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung fallen gelassen

Alec Baldwin (65) weist jegliche Schuld an dem tödlichen Unglück von sich.
Alec Baldwin (65) weist jegliche Schuld an dem tödlichen Unglück von sich.  © Evan Agostini/Invision/AP/dpa

Nach "umfangreichen Untersuchungen" in den vergangenen Monaten seien zusätzliche Fakten ans Licht gekommen, die aus ihrer Sicht eine Strafbarkeit von Baldwin aufzeigen, hatten die Sonderermittler Kari Morrissey und Jason Lewis im Oktober mitgeteilt.

Baldwins Anwälte schrieben damals in einer Stellungnahme, es sei bedauerlich, dass eine "schreckliche Tragödie" in eine "missgeleitete Strafverfolgung" verwandelt werde.

Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed waren im Januar 2023 wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden, im April wurde die Anklage gegen Baldwin zunächst fallen gelassen. Es seien weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderlich, hieß es damals.

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Die Anklage gegen Gutierrez-Reed blieb bestehen, der Prozess gegen sie ist für 2024 geplant. Beide haben die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/halynahutchins, Santa Fe County Sheriff's Office/ZUMA Press Wire Service/dpa

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