Berlin - Julian F. M. Stoeckel (37) trauert um seinen langjährigen Freund Angelo Conti (†67). Empört ist der Entertainer über den öffentlichen Umgang mit dem Tod der Drag-Ikone - und will auf seine eigene Weise Abschied nehmen.

Vor rund einer Woche ist der schillernde Drag-Künstler aus Österreich überraschend verstorben. Laut dem Magazin "ggg.at" erlitt Angelo Conti einen Schlaganfall, viel mehr ist bislang nicht bekannt.

Das beklagte auch Julian F. M. Stoeckel: "Die genauen Details zum Ableben von Angelo werden unter Verschluss gehalten." Vor allem die anstehende Beerdigung des Travestie-Stars ist ein Reizthema für Stoeckel.

So gebe es "im Hintergrund Kräfte", die eine Beerdigung in Wien oder in Contis Heimatregion, dem Burgenland, verhindern wollten, deutete Stoeckel an. Namen oder mögliche Gründe dafür nannte er nicht.

"Ich bin traurig und enttäuscht", erklärte der 37-Jährige. Stoeckel will sich nicht damit abfinden, dass Freunden und Fans die Möglichkeit verwehrt wird, sich angemessen von Angelo Conti zu verabschieden.

"Daher habe ich mich entschlossen, eine eigene Abschiedsfeier zu organisieren", verkündete der Modedesigner.

Gleich zwei Events - in Wien und Berlin - will Stoeckel zu Ehren seines alten Freundes ausrichten.

"Ich werde nicht zulassen, dass Angelo einfach so verschwindet, ohne dass wir ihn, seinen Humor, seine Schlagfertigkeit, seinen Charme, seine sensationellen Kostüme und Bühnenshows noch mal gebührend feiern", so die kämpferische Ansage.

Nach der Nachricht über den Tod von Conti, mit dem Julian F. M. Stoeckel oft gemeinsam auf der Bühne gestanden hat, zeigte sich der sonst so gut gelaunte Paradiesvogel tief bestürzt.

"Ich bin so unfassbar traurig. Und ich kann es eigentlich gar nicht so richtig realisieren", sagte der Moderator unter Tränen.

Angelo Conti lebte zuletzt mit seiner Ehefrau in Wien. Ob der Comedian auch eigene Kinder hatte, ist nicht bekannt.