Berlin - 20 Jahre ist es inzwischen bereits her, dass Rudolph Moshammer (†64) ermordet wurde. Nun hat Entertainer Julian F.M. Stoeckel (37) an den Kult-Designer erinnert.

"Ein Verlust für München, ein Verlust für das deutsche Showbusiness. Kein Modezar stand so für Glamour wie er", schrieb Stoeckel in einem Beitrag auf Instagram.

Moshammer habe "das deutschsprachige Showbusiness mit seiner Persönlichkeit, seinem Scharfsinn und seinem Glamour bereichert", erklärte der Berliner.

Der Designer war am Morgen des 14. Januar 2005 tot in seinem Haus in Grünwald bei München gefunden worden - ermordet von einem 25-jährigen Stricher, den der Designer vom Münchner Hauptbahnhof mit nach Hause genommen hatte.

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Seit den 1990er-Jahren wurde der Paradiesvogel mit den schwarzen, hochtoupierten Haaren mehr und mehr zu einem TV-Promi, wozu er mit seinem exzentrischen Auftreten auch selbst beitrug.

Zu Moshammers Kunden zählten unter anderem Arnold Schwarzenegger (77), Carl XVI. Gustaf von Schweden (78), Thomas Gottschalk (74), Siegfried & Roy und Roberto Blanco (87).

Doch der Geschäftsmann hatte auch eine andere Seite, wie Julian F.M. Stoeckel in seiner Würdigung betonte. "Es gab auch die leisen Töne, Moshammer war in München für sein soziales Engagement bekannt", so der 37-Jährige.

Und weiter: "So gründete er im Sommer 2000 die Stiftung Licht für Obdachlose, die nach seinem Tod in Rudolph Moshammer Verein Licht für Obdachlose e. V. umbenannt wurde und seither von einem Rechtsanwalt geleitet wird."

Stoeckel würdigte Moshammer als Wegbereiter für seinen eigenen Karriereweg: "Er hat mir auch den Mut gemacht, ANDERS zu sein und das auch konsequent zu leben in einer Zeit, in der das keiner hören oder sehen wollte."

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Trotz seiner zelebrierten Andersartigkeit hat sich Rudolph Moshammer zeitlebens nie zu seiner eigenen Homosexualität bekannt.