Julian Claßen offenbart psychische Krankheit: "Völlig in Angst ausgeartet!"
Köln - Seit Jahren schon gehört Julian "Julienco" Claßen (31) zur Crème de la Crème der deutschen Influencer-Szene. Dabei litt der gebürtige Kölner lange unter einer psychischen Krankheit, die ihm bei seiner heute erfolgreichen Karriere im Weg stand, wie er nun verraten hat.
"Ich glaube, ich habe noch nie öffentlich darüber gesprochen", beginnt "Julienco" im Podcast "Die Petze und der Besserwisser", den er gemeinsam mit seiner Schwester Bianca Schmitt aufnimmt, von seiner Leidensgeschichte zu erzählen. Er offenbart: "Ich war damals krankhaft schüchtern."
Eine Eigenschaft, die so gar nicht zu seinem Leben als erfolgreicher Influencer passt. Immerhin verdient er mit seiner Offenheit und seiner Kommunikationsstärke sein tägliches Brot.
Einst aber habe die Schüchternheit sein Leben dominiert, erzählt der 31-jährige YouTuber - insbesondere, weil sie sich mit der Zeit zu einer ernsthaften psychischen Krankheit entwickelt hatte.
"Das ging so weit, dass es völlig in Angst ausgeartet ist", berichtet der Ex-Mann von Influencerin Bianca Heinicke (31), der seine Probleme konkretisiert: "Angst vor bestimmten Situationen. Angst vor neuen Situationen. Und Angst vor Situationen, in denen ich auf mich allein gestellt war."
Mit der Geburt von Söhnchen Lio kam der Wendepunkt für Julian "Julienco" Claßen
In den schlimmsten Zeiten seien sogar die alltäglichsten Aufgaben zu einer wahnsinnigen Herausforderung für "Julienco" geworden - etwa der Gang zum Supermarkt oder das Auftanken des Autos.
Denn: Eine seiner größten Ängste war es, die PIN seiner EC-Karte zu vergessen und nicht bezahlen zu können. Allein der Gedanke daran habe eine regelrechte Panik bei ihm ausgelöst, berichtet der 31-Jährige.
Inzwischen habe er seine Angststörung aber überwinden können, meint der Kölner. Und das hat einen ganz besonderen Grund: Söhnchen Lio (5)! Mit seiner Geburt sei der Wendepunkt gekommen, berichtet Julian.
Plötzlich musste der 31-Jährige nämlich nicht nur für sich, sondern auch für seinen Sohn Verantwortung übernehmen. Ihm sei daher sofort klar gewesen, dass sich nun etwas ändern muss. "Ich dachte auch: 'Oh Gott, ich kann kein Vater sein, der sich nicht traut, alleine einkaufen zu gehen'", verrät "Julienco".
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/julienco_ (Screenshots)