Julia Roberts über die Clooneys: "Haben mich vor völliger Einsamkeit und Verzweiflung bewahrt"
New York (USA) - Nach einem langen Dreh in Australien sprachen Julia Roberts (54) und George Clooney (61) jetzt über ihre langjährige Freundschaft und ihr inniges Verhältnis. Da Roberts ohne ihre Familie ans Set reisen musste, wurde sie währenddessen von den Clooneys liebevoll umsorgt.
Das erzählten die beiden Hollywood-Stars in einem Interview mit der "New York Times", das am Montag (Ortszeit) veröffentlicht wurde.
Aufgrund von Quarantäne-Bestimmungen hätten die Stars nach ihrer Anreise vorerst 14 Tage in Isolation verbringen müssen. Allein diese zwei Wochen seien für die sehr familiäre Julia Roberts eine Probe gewesen.
"Ich weiß noch, dass ich mich um Tag 11 herum fragte: 'Wer bin ich? Wo bin ich hier? Was ist das für ein Raum, den ich nie verlasse?' Das ist eine komische Sache. Ich hatte das alles nicht wirklich erwartet", erinnert sich die 54-Jährige.
Die Clooneys, bestehend aus Amal (44), ihrem Mann George Clooney (61) und ihren beiden Kindern Alexander (5) und Ella (5), sorgten sich während der Drehmonate rührend um Roberts.
"Wir haben auf Hamilton Island angefangen, mit all den wilden Vögeln, und Julia hatte das Haus direkt unter Amal und mir und den Kindern. Ich kam frühmorgens raus und rief: 'Caa-caa', und Julia kam raus und rief: 'Caa-caa'. Und dann brachten wir ihr eine Tasse Kaffee runter", berichtete Clooney. "Für meine Kinder war sie die Tante Juju."
"Die Clooneys haben mich vor völliger Einsamkeit und Verzweiflung bewahrt", sagte Roberts. "Wir waren in einer Blase, und so lange war ich noch nie von meiner Familie getrennt. Ich glaube, so viel Zeit habe ich nicht mehr allein verbracht, seit ich 25 war."
George Clooney und Julia Roberts teilen langjährige Freundschaft
Kennengelernt haben sich die beiden Hollywood-Stars vor über 20 Jahren beim Dreh von dem Kult-Klassiker "Ocean's Eleven" im Jahr 2000. Damals habe die Presse beide sogar schon als "Kumpels" verkauft, obwohl die beiden Schauspieler einander überhaupt noch nicht kannten.
"Ich hatte gelesen, dass ich zu einer Party bei George gehen würde, und dachte: Also, ich muss den Kerl mal treffen, denn er klingt spaßig", scherzt Roberts. Weiterhin glaubt die Schauspielerin, dass es "eine gewisse Alchemie zwischen uns [gibt], die man schon von weitem spüren kann".
Auch Clooney schwärmt von seiner Kollegin und eröffnet, dass er sich bereits damals aus vielen Gründen zu der strahlenden Amerikanerin hingezogen fühlte.
"Einer davon ist, dass sie schon immer ein richtiger Filmstar war, aber sie ist absolut bereit, sich selbst nicht ernst zu nehmen, und das macht einen großen Unterschied im Leben, weil wir viel Zeit miteinander verbracht haben", so der 61-Jährige.
Zudem sei Roberts in seinen Augen eine sehr talentierte wie hart arbeitende Schauspielerin, die ihre Arbeit dennoch immer mit einer gewissen - selten gesehenen - Leichtigkeit macht.
Kuss-Szene zwischen Julia Roberts und George Clooney gestaltete sich schwierig
Kleiner - aber zu erwartender - Spoiler: In dem Film wird es eine Kussszene zwischen Roberts und Clooney geben. Das Besondere an der Szene: Sie benötigte stolze 80 Takes, um im Kasten zu landen!
"Ein Kuss. Und wir haben das ungefähr sechs Monate lang gemacht", scherzt Roberts. George Clooney habe seiner Frau von der Anzahl der Versuche erzählt und diese habe nur "Was zum Teufel?" geantwortet.
In den ersten 79 Takes hätte irgendwer immer lachen müssen, so die beiden Stars. Am Ende seien beide sowie Regisseur Ol Parker (53) jedoch mit dem Ergebnis zufrieden gewesen.
In Deutschland kommt die Liebeskomödie am 15. September in die Kinos.
Titelfoto: PR/Universal Pictures