Reality-Girl Josimelonie ruft zu "Harry Potter"-Boykott auf
Köln - Sie besang in einem Party-Schlager schon ihre "Melonen" und war Kandidatin mehrerer Reality-Shows - doch die 29-jährige Josimelonie tritt regelmäßig auch als gesellschaftspolitische Aktivistin auf - am gestrigen Samstag war es mal wieder so weit.
Die Wahl-Kölnerin, die auch lange Zeit in Mainz lebte, wandte sich mit einer Instagram-Story an ihre Fans.
Sie teilte darin einen in englischer Sprache verfassten Aufruf der Berliner Künstlerin Menorah Tea alias Menorah Auer, die dazu aufgerufen hatte, Produkte der bekannten "Harry Potter"-Marke nicht mehr zu konsumieren, da die davon profitierende Autorin Joanne K. Rowling (J. K. Rowling, 57) eine feindliche Einstellung gegenüber Personen mit Trans-Hintergrund habe.
Josimelonie schloss sich dieser Forderung nach einem "Harry Potter"-Boykott ausdrücklich an.
"Das bewegt mich sehr, weil es ist einfach die Wahrheit: J. K. Rowling, die Autorin von 'Harry Potter', ist sehr Trans-feindlich, möchte viel dafür tun, um Trans-Menschen keine Lobby zu bieten, die Rechte von Trans-Menschen einzuschränken, also, es ist eine sehr furchtbare, Trans-feindliche, transphobe Persönlichkeit", sagte die 29-Jährige.
Vorwurf der Trans-Feindlichkeit gegen "Harry Potter"-Autorin J. K. Rowling ist nicht neu
Die Begründung für den Boykott-Aufruf formulierte Josimelonie wie folgt: Mit allem, was mit "Harry Potter" zu tun habe, "und wo Du denkst, ja cool, da will ich mal hin, das kaufe ich, das mache ich, supportest Du den Hass an Trans-Menschen, weil Du J. K. Rowling mehr finanzielle Mittel gibst, um das voranzutreiben - und das tut sie!"
"Deswegen denke darüber nach, ob Du wirklich irgendetwas von 'Harry Potter' brauchst, oder ob Du nicht lieber einstehen möchtest für Menschen, die Du kennst und vielleicht magst", beendete die Kölnerin ihren Appell.
Die 29-Jährige ist selbst eine Frau mit Trans-Hintergrund. Sie trat in der Vergangenheit schon mehrmals öffentlich für die Emanzipation der Menschen mit Trans-Identität ein.
Der Vorwurf an "Harry Potter"-Autorin J. K. Rowling, eine Trans-feindliche Haltung zu haben und diese auch zu verbreiten ist nicht neu. Erst Anfang Januar war die 57-Jährige deswegen wieder in die Schlagzeilen geraten.
Hintergrund war ihre Unterstützung für den Protest gegen eine Gesetzesänderung in Schottland, dies es Personen mit Trans-Hintergrund leichter machen soll, ihre offizielle Geschlechtsidentität vor dem Gesetz zu ändern.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/josimelonie