Reality-Girl berichtet von wichtiger Veränderung: "Bitte denkt dran"
Köln - Reality-Darstellerin Josimelonie (29, "Liebe im Sinn" 2022) berichtet in einer Video-Reihe auf Instagram seit Kurzem von einer einschneidenden Veränderung in ihrem Leben und den Folgen, die diese mit sich brachte. In dem am gestrigen Dienstag veröffentlichten dritten Teil erzählt die Wahl-Kölnerin von ihrer Familie - und verbindet dies mit einem eindringlichen Appell an ihre Fans.
Die 29-Jährige, die auch lange im rheinland-pfälzischen Mainz lebte, ist eine Frau mit Trans-Hintergrund - und genau darum geht es in der Instagram-Reihe. Die Reality-Darstellerin berichtet von ihrem Coming-out als Frau mit Trans-Identität.
Am Beginn des am frühen Dienstagabend veröffentlichten dritten Teils der Reihe sagt Josimelonie: "Viele denken ja bis heute, dass bei mir alles super lief in meinen Outing-Zeiten, gerade mit meiner Familie, aber so war es natürlich auch nicht."
Es habe damals viel Streit in ihrer Familie gegeben. Zwar habe ihre Mutter immer zu ihr gestanden, doch die Geschwister von Josimelonie hätten einige Zeit gebraucht, um mit der Veränderung zurechtzukommen.
Problematisch sei in dieser Zeit auch das Verhältnis zu ihrem Großvater gewesen. Josimelonie berichtet in dem Clip, dass sie damals aus ihrer Familie heraus dazu gedrängt wurde, den Großvater nicht mit der Trans-Thematik zu konfrontieren, da befürchtet wurde, dies könne den alten Mann überfordern.
Josimelonie erklärte, dass dies für sie damals sehr schlimm gewesen sei. "Das bin ich als Mensch, warum soll das ihm zu viel sein", gibt die 29-Jährige in dem Video ihre damaligen Gedanken wieder.
Das Coming-out von Josimelonie: Der größte Bruch ereignete sich bezüglich ihres Vaters
Sie habe dann aber tatsächlich ihrem Großvater vieles verschwiegen. "Dadurch ist der Kontakt auch weniger geworden, weil ich mich dann zurückgehalten habe, weil, Du kannst mich als Mensch nur kennen und lieben, wenn Du mich zu 100 Prozent kennst, und wenn ich Dir nur einen Teil von mir zeige, weißt Du halt auch einfach nicht so richtig, wer ich bin", fügt die Kölnerin hinzu.
Der größte Bruch infolge ihres Coming-outs als Person mit Trans-Identität habe sich jedoch bezüglich ihres leiblichen Vaters ergeben.
"Der hat mich nicht so akzeptiert, der hat mich Jahre später teilweise noch missgendert, was mir dann erzählt wurde", ergänzt Josimelonie.
Aus diesem Grund habe sie auch mit ihrem leiblichen Vater "komplett gebrochen", und sie wolle ihn "auch nie wieder" in ihrem Leben.
Josimelonie sagt: "Du musst niemanden in Deinem Leben haben, der Dir nicht guttut"
Am Ende des Videos wendet sich Josimelonie dann direkt an ihre Follower: "Akzeptiere niemals jemanden in Deinem Leben, der Dich nicht zu 100 Prozent akzeptiert."
In ihrem schriftlichen Kommentar zu dem Clip führt die 29-Jährige diesen Gedanken noch weiter auch: "Bitte denkt dran, dass, egal wer es ist, es nicht wert ist von Dir geliebt zu werden, wenn die Person Dich nicht so liebt wie Du bist. Du musst niemanden in Deinem Leben haben, der Dir nicht guttut" (Schreibweise redaktionell angepasst).
"Du kannst Dir Deine Familie vielleicht nicht aussuchen, aber jederzeit wem Du Deine Zeit schenkst! ♥️", endet der Appell von Josimelonie.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/josimelonie