Josimelonie disst Richard Heinze: Er "scheißt auf Menschenrechte"
Köln - Unter erfolgreichen deutschen Promis ist es schon seit einiger Zeit Brauch, dass sie ihren Wohnsitz aus der Bundesrepublik in das ferne Emirat Dubai am Persischen Golf verlegen, das Erotik-Model Yvonne Bar (31) ist hierfür nur ein Beispiel von vielen. Auch der Kölner Influencer und Reality-Darsteller Richard Heinze (24, "Love Island" und "Temptation Island") geht nun diesen Schritt – und wird dafür von einer anderen Reality-Darstellerin mit bissiger Kritik bedacht.
Die Rede ist von Josimelonie (27, bekannt aus "Take Me Out" und "Austria's Next Topmodel").
Die 27-Jährige, die in diesem Jahr von Mainz im Rhein-Main-Gebiet nach Köln umgezogen war, teilte am Dienstag eine Instagram-Story, in welcher Richard Heinze eine Fan-Frage zu seinem Umzug in die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) beantwortete.
Wie zu sehen war, hatte ein Instagram-Follower den 24-Jährigen gefragt, welche Gründe er habe, nach Dubai auszuwandern.
Der Reality-Darsteller gab drei relativ unverfängliche Erklärungen an, zum Beispiel, dass es schon immer sein Ziel gewesen sei, aus Deutschland auszuwandern.
Er fügte jedoch noch eine vielsagende Bemerkung hinzu: "Wenn ich jetzt die realen anderen Punkte schreiben würde, dann wird mich Instagram downgraden und die 'Gesellschaft' würde es nicht akzeptieren. Daher bitte ich um Verständnis 🙏 kann ich also nicht riskieren."
Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass der eigentliche Grund für den Umzug des Influencers wahrscheinlich die immensen Steuererleichterungen sind, die in sogenannten "Freezones" in der Stadt und dem Emirat Dubai gelten.
"Amnesty International" berichtet von willkürlichen Verhaftungen, politischen Gefangenen und unfairen Gerichten
Josimelonie kommentierte die Story von Richard Heinze daher auf relativ bissige Art und Weise, indem sie die mutmaßlichen "realen anderen Punkte" aufzählte, die der Influencer lieber nicht nennen wollte.
Die 27-Jährige schrieb, der ehemalige "Love Island"-Darsteller wolle mit seinen deutschen Followern Geld verdienen, aber keine Steuern zahlen und "scheiße deswegen auf Menschenrechte".
Tatsächlich könnte an dieser kritischen Bemerkung der ehemaligen Mainzerin etwas dran sein. Wie die Organisation "Amnesty International" in ihrem Bericht zu den Vereinigten Arabischen Emiraten und damit auch zu Dubai schreibt, ist die Menschenrechtslage in dem arabischen Staat äußerst dürftig.
Laut "Amnesty International" gibt es dort willkürliche Verhaftungen, politische Gefangene und unfaire Gerichtsverfahren. Frauen sind qua Gesetz nicht gleichberechtigt mit den Männern, außerehelicher Sex wird juristisch geahndet, und die Todesstrafe wird in dem Land ebenfalls noch verhängt.
Josimelonie haut immer wieder mit politischen Äußerungen auf den Putz
Es wäre daher durchaus moralisch fragwürdig, wenn der Influencer Richard Heinze wirklich aus Gründen der Steuerersparnis nach Dubai auswandern und damit einen autokratischen Staat mit prekärer Menschenrechtslage unterstützen würde.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Josimelonie zu politischen Themen äußert. Die 27-Jährige ist eine Frau mit Trans-Hintergrund und engagierte sich schon mehrmals für die Emanzipation aller Transgender-Personen.
Ebenso griff sie schon Schlagerstar Andreas Gabalier (37) an, dem sie Homophobie vorwarf und bezeichnete die AfD als eine "rechte Partei mit diskriminierenden und rassistischen Zielen".
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/richard_heinzee/josimelonie