Als "Untermensch" beschimpft, doch Ex-Reality-Sternchen lacht: "WIR SIND DA"

Köln/Mainz - Sie grinst breit und schwenkt eine Regenbogen-Fahne: Mit einem Clip, der sie offenbar bei einem Christopher Street Day (CSD) zeigt, reagiert die frühere Reality-Darstellerin Josephine Jochmann alias Josimelonie (30) auf einen äußerst üblen Hass-Kommentar.

Als Josi oder Josimelonie trat Josephine Jochmann (30) schon bei Shows wie "Deutschland sucht den Superstar", "Take Me Out" und "Das perfekte Dinner" auf.
Als Josi oder Josimelonie trat Josephine Jochmann (30) schon bei Shows wie "Deutschland sucht den Superstar", "Take Me Out" und "Das perfekte Dinner" auf.  © Screenshot/Instagram/josimelonie

Die Wahlkölnerin, die auch lange im rheinland-pfälzischen Mainz lebte, veröffentlichte am gestrigen Mittwoch ein Instagram-Reel, um einen zutiefst bösartigen Kommentar publik zu machen, der sie zuvor erreicht hatte.

"Es kommt wieder eine Zeit, wo man so Untermenschen wie Euch durch die Straße jagt 🤮☠️" [Schreibweise aller Zitate redaktionell angepasst, Anm. d. Red.] ist im oberen Bildabschnitt des Clips zu lesen.

In dem Text zu dem Video äußert sich die heutige Managerin anderer Reality-Darstellerinnen zu dem Kommentar, der ganz klar als Bedrohung aufgefasst werden kann.

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"Absolut menschenverachtend, und wer anderen Menschen wünscht 'durchs Dorf gejagt zu werden', ist nicht nur transfeindlich, sondern auch bereit, Gewalt für eigene Überzeugungen anzuwenden", ist in dem Statement zu lesen.

Josimelonie ist eine Frau mit Trans-Hintergrund, sie engagiert sich schon seit Langem öffentlich für die LGBTQ-Community und speziell für die Emanzipation der Trans-Personen in Deutschland.

Josimelonie: "Ich freue mich so, am CSD wieder für unsere Rechte zu kämpfen"

Mit einem CSD-Video reagiert Josimelonie (30) auf einen Hass-Kommentar, der klar als Gewaltandrohung aufgefasst werden kann.
Mit einem CSD-Video reagiert Josimelonie (30) auf einen Hass-Kommentar, der klar als Gewaltandrohung aufgefasst werden kann.  © Screenshot/Instagram/josimelonie

Sie sei manchmal geschockt darüber, was manche Menschen als Kommentare zu ihren Reels verfassten, insbesondere angesichts des Hasses, der sich in diesen Texten manifestiere.

Doch die Kölnerin ist ganz offensichtlich nicht gewillt, sich davon unterkriegen zu lassen. In einem zweiten, kürzeren Absatz heißt es: "Ich freue mich so, am CSD wieder für unsere Rechte zu kämpfen und einzustehen. WIR SIND DA. 🏳️‍⚧️"

Beim Christopher Street Day demonstrieren die Angehörigen der LGBTQ-Community traditionell für ihre Bürgerrechte.

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Josimelonie setzt sich allerdings nicht nur für die Emanzipation der Trans-Personen ein.

Seit einiger Zeit tritt die 30-Jährige auch als Aktivistin der "Body Positivity"-Bewegung in Erscheinung.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/josimelonie

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