Instagram-Model Jill Hardener lässt sich Reichsadler-Tattoo rausschneiden
Berlin - Allein auf Instagram hat Jill Hardener (31) 1,8 Millionen Follower. Als Tattoo-Model hat sich die 31-Jährige längst einen Namen gemacht. Ein Motiv sorgt aber schon seit Jahren für Ärger, doch damit ist jetzt Schluss.
Als Jugendliche ließ sich die Instagram-Beauty bei einem Kumpel einen Reichsadler direkt über der Intimzone auf den Bauch stechen.
Nun greift die 31-Jährige zu einem drastischen Mittel und lässt sich die Jugendsünde nun herausschneiden.
"Das ist einfach ein Motiv, dass damals in meinem naiven Alter perfekt auf die Stelle gepasst hat. Es gab für mich auch keine politische Gesinnung. Es wurde mir einfach vorgeschlagen von jemanden, der mich quasi in seiner Wohnung tätowiert hat", erzählte die Blondine TAG24.
Der Reichsadler bezieht sich eigentlich auf das Römische Reich. Ihr Adler auf dem Bauch entspricht allerdings einer Nazi-Version.
"Es war meine Schuld. Es war einfach ein dummes Motiv, aber ich hätte auch nie damit rechnen können, dass ich mal bekannt werde oder überhaupt jemand anderes als mein Lebensgefährte den Reichsadler sieht."
Jahrelang prangte das ungeliebte Motiv auf dem Bauch der Influencerin, was ihr heftige Kritik eingebracht hatte. Sowohl Rechtsextreme, als auch Linksextreme missbrauchten ihre Bilder für ihre Zwecke.
Jetzt greift sie zu einem radikalen Weg - auch um ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus zu setzen. "Ich bin nicht rechts, ich war nie rechts und möchte auch mit Rechtsradikalismus überhaupt nicht in Verbindung gebracht werden."
Zunächst versuchte Hardener mithilfe ihres Fotografen das Tattoo zu verstecken, dann wollte sie es komplett loswerden. Doch das Lasern brachte nicht den erhofften Erfolg. Auch für die Testreihe eines Säurepflasters habe sie sich beworben. Schließlich legte sie sich aber unters Messer.
Eine OP hat sie bereits hinter sich, eine zweite folgt. "Es war für mich eine ganz klare Sache. Wenn das möglich ist, dass man es entfernen kann, dann werde ich es tun - egal mit welchen Mitteln."
Titelfoto: Julian Stähle