Jetzt ist klar: Daran starb "Gangsta's Paradise"-Rapper Coolio
Los Angeles - Endlich Gewissheit für Coolios Familie! Monate nach dem überraschenden Tod des "Gangsta's Paradise"-Rappers ist jetzt klar, woran der 59-Jährige starb.
Wie sein langjähriger Manager Jarez Posey bekannt gab, war der Missbrauch von Fentanyl die Ursache für den Tod des Musikers, der mit bürgerlichen Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß.
Außerdem hätte man auch Spuren von Heroin und Methamphetamin im Körper des 59-Jährigen gefunden.
Posey erklärte gegenüber TMZ, dass die Ermittler glauben, dass das schwere Asthma und der jahrzehntelange Zigarettenkonsum ebenfalls eine Rolle beim Tod des Rappers spielten.
Über den ehemaligen Manager ließ die Familie verkünden, dass sich Coolios sieben Kinder trotz der schlimmen Neuigkeiten an ihren Vater als den "großartigen Mann erinnern werden, der er war".
Coolio wurde im September 2022 tot im Haus eines Freundes in Los Angeles gefunden. Sanitäter vermuteten, dass der 59-Jährige einen Herzstillstand erlitten hatte. Vor Ort sollen damals keine Drogen oder entsprechende Utensilien festgestellt worden sein.
Wer war Coolio?
Artis Leon Ivey Jr. alias Coolio wurde im Jahr 1963 im US-amerikanischen Pennsylvania geboren.
Mitte der 90er-Jahre eroberte er die Musikwelt mit seinem Soloalbum "It Takes a Thief", aus dem vor allem die Single "Fantastic Voyage" hervorstach.
Ein Jahr später (1995) schaffte der Rapper mit der Single "Gangsta's Paradise" den Durchbruch, der für das Highschool-Drama "Dangerous Minds" als Soundtrack genutzt wurde. Coolio wurde für den Song sogar mit einem Grammy ausgezeichnet.
In den Jahren darauf versuchte der Musiker es immer wieder, ins Rampenlicht zu schaffen. Doch illegaler Drogen- und Waffenbesitz brachten ihn laut Spiegel mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt.
Auch in Deutschland musste sich Coolio vor Gericht verantworten:
1998 wurde er in der Bundesrepublik wegen Beihilfe zum Raub und Körperverletzung verurteilt.
Durch den Song Gangsta's Paradise wurde Coolio berühmt
Was ist Fentanyl?
Fentanyl ist laut drugcom.de ein künstlich hergestelltes Opioid, was eine schmerzstillende Wirkung hat - hundertmal stärker als Morphin.
Bei einer Überdosierung wird Fentanyl lebensbedrohlich, da es zu einem Atemstillstand kommen kann.
Titelfoto: Bildmontage: Bernd Weißbrod/dpa, Rick Scuteri/AP/dpa