"Habe erstmal richtig geweint": Millionär Jens Hilbert plötzlich obdachlos
Darmstadt - Wir kennen Jens Hilbert als aufgedrehten und exzentrischen Erfolgs-Unternehmer, dem es in finanzieller Hinsicht an nahezu nichts mangelt. Doch ist das nun vorbei? Denn der 42-Jährige musste nun sein Luxus-Leben gegen den harten Alltag auf der Straße und die Obdachlosigkeit tauschen.
Doch Fans des Enthaarungs-Millionärs müssen sich keine Sorgen machen. Der krasse Wandel seiner Lebensumstände hat nichts mit der Corona-Krise oder einem plötzlichen Bankrott zu tun.
Im Rahmen der am Montagabend ausgestrahlten Pilotfolge des RTL2-Experiments "Prominent und Obdachlos - Gosse statt Glamour" versuchte er sich an einem Leben ohne ein Dach über dem Kopf, ein geregeltes Einkommen oder der Gewissheit eine regelmäßige Mahlzeit einnehmen zu können. Besitzen durfte er lediglich das, was er am Körper trug.
Gegenüber Promiflash erzählte Hilbert, wie er das einschneidende Sozialexperiment erlebte. Hierbei erwähnte er vor allem ein Erlebnis, als er in Essen, wo er sein Dasein als Neu-Mittelloser fristen musste, samt eines Einkaufswagens, in dem er Pfandflaschen sammelte sowie seine Isomatte und seinen Schlafsack verstaute, von Passanten angepöbelt wurde.
"Dann habe ich erstmal richtig geweint", so der 42-Jährige, den sein neues Leben auf Zeit immer wieder auf eine harte Probe stellte. Im Laufe der insgesamt 72 Stunden, in denen Hilbert zum Obdachlosen auf Zeit wurde, wurde ihm mindestens ein weiteres Mal schmerzhaft bewusst, dass man als Wohnungsloser nur wenig Unterstützung im Alltag erfährt.
Jens Hilbert stürzt beinahe auf Rolltreppe - keiner hilft
Auf einer Rolltreppe sei er beinahe gestürzt, bat um Hilfe. Doch die Reaktionen seiner Mitmenschen schockierten den Unternehmer, der im südhessischen Darmstadt lebt.
"Vor mir, hinter mir Menschen, da hat keiner hingefasst und mir geholfen", stellte Hilbert klar. Dass ihm das Projekt sichtlich an die Nerven und die Substanz ging, zeigt auch ein Instagram-Post, den er am Tag der Ausstrahlung auf seinem Account veröffentlichte.
"So sah ich nach 3 Tagen & 3 Nächten um den Gefrierpunkt auf der Straße aus", kommentierte Hilbert das Foto, das ihn zusammengesunken in seinem Schlafsack auf der Straße zeigt. Darüber hinaus zog er ein ganz klares Fazit. "Es war das härteste Projekt meines Lebens und sehr prägende Erfahrungen, die ich dort machen durfte", schrieb er in der Bildunterschrift weiter.
Man darf davon ausgehen, dass Jens Hilbert sein Luxusleben nun wahrscheinlich sogar noch mehr schätzen wird.
Titelfoto: Screenshot Instagram/jenshilbert