Jella Haase zu Baldwins Todesschuss: "Unglaublich, dass das passieren konnte"
Berlin - Jella Haase (31), Star der schießwütigen Netflix-Serie "Kleo", hat der tödliche Schuss von Hollywoodstar Alec Baldwin (66) bei Dreharbeiten tief betroffen gemacht.
"Es gibt auf der ganzen Welt kein Filmset, an dem Alec Baldwins Todesschuss nicht besprochen wurde", sagte Haase der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Beim Dreh der Serie "Kleo", deren zweite Staffel seit Donnerstag online ist, seien noch am selben Tag die Sicherheitsroutinen angepasst worden, sagte Haase, die in "Kleo" eine knallharte ehemalige DDR-Auftragskillerin spielt.
Keiner habe begreifen können, wie so ein Fehler wie am Set von Baldwins Film "Rust" überhaupt passieren könne. "Es gibt Waffenmeister, die auf die Sicherheit achten. Es darf überhaupt keine scharfe Munition am Set sein", sagte Haase.
"In jedem einzelnen Fall, in dem man mir eine Waffe reicht, wird mir minutiös vorgeführt, dass sie nicht geladen ist. Es ist unglaublich, dass das passieren konnte", so die 31-Jährige.
Gegen Alec Baldwin war Mitte Juli überraschend ein Prozess wegen fahrlässiger Tötung eingestellt worden. 2021 hatte sich am Filmset des Westerns "Rust" ein tödlicher Schuss auf eine Kamerafrau gelöst, nachdem Baldwin bei Proben einen Revolver gezückt hatte wie vom Regisseur verlangt.
Doch statt harmloser Platzpatronen löste sich scharfe Munition. Eine Kugel traf die Kamerafrau Halyna Hutchins. Die 42-Jährige starb an den Verletzungen.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa