Das war der wahre Grund für "Blümchens" Comeback
Hamburg/Berlin - Die Sängerin und Schauspielerin Jasmin Wagner (41, "Herz an Herz") hat in einem Interview schwere Vorwürfe gegen den Berliner Theaterregisseur Folke Braband erhoben.
Nach ihrem Teenie-Erfolg arbeitete die Hamburgerin zehn Jahre als Schauspielerin am Theater. Vor zwei Jahren dann überraschte sie ihre Fans mit einem Comeback als "Blümchen" und entschied sich für einen Neustart ihrer musikalischen Karriere (TAG24 berichtete).
Den wahren Grund für ihren Schritt zurück zur Musik verriet Jasmin nun in der aktuellen Podcast-Folge von "Busenfreundin" mit Ricarda Hofmann.
Zu ihrem Comeback sagte Jasmin darin: "Dann habe ich mich getraut, 2019 einfach mal wieder als 'Blümchen' auf die Bühne zu gehen, weil ich fies gemobbt worden bin von einem Regisseur, der war einfach so ein Penner sechs Wochen lang. Da wollte ich nicht mehr Theater spielen."
Sie verstehe erst jetzt so langsam, was während dieser Zeit passiert sei und habe damals die Schuld bei sich selbst gesucht.
"Mir war es lange nicht bewusst, dass das richtig schlimm war, was er mir da angetan hat. Dass er mich richtig gequält hat", so Jasmin.
Auch ihre Kollegen hätten ihr nicht geholfen. Der Regisseur habe ihr das Gefühl gegeben, keine gute Schauspielerin zu sein. "Er heißt Folke, ich habe ihn nur noch Folter genannt irgendwann", erzählt Jasmin weiter.
Sie habe die Arbeit im Theater sehr geliebt, sich aber nach diesem Vorfall als Schauspielerin nicht mehr wohlgefühlt.
Berliner Regisseur äußert sich zu Vorwürfen
Auf Anfrage von TAG24 erklärte Folke Braband zu den Vorwürfen: "Wenn das Einfordern schauspielerischer Qualität und professioneller Arbeit bereits als Mobbing gilt, habe ich den Anschuldigungen nichts entgegenzusetzen."
Bezeichnungen wie "Penner" und "Folter" weise er entschieden zurück. "Ich wünsche Jasmin eine glücklichere Wortwahl und alles Gute für eine erfolgreiche Fortsetzung ihrer Karriere", so Braband.
Jasmin Wagner kündigte derweil an, bereits über weitere Schritte nachzudenken.
Sie habe ähnliche Geschichten von anderen Schauspiel-Kolleginnen gehört: "Wir versuchen uns zu einigen, wie wir uns organisieren", so die 41-Jährige.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa, IMAGO / Scherf