Anwaltskosten und etliche Rechnungen: Jasmin Herren spricht von Insolvenz
Köln - Jasmin Herren (44) hat es alles andere als leicht. Etliche Rechnungen stapeln sich nach dem Tod ihres Mannes auf ihrem Tisch und es wird für die Mallorca-Sängerin immer schwieriger, die Lage zu meistern. Aufgeben ist für die Witwe allerdings keine Option!
Altlasten im vergangenen Jahr lassen? Das nehmen sich viele Menschen zu Herzen. Jasmin Herren würde das auch zu gern von sich behaupten, allerdings kämpft sie seit Monaten mit hohen Rechnungen, die ihr ein sorgenfreies Leben nur schwer ermöglichen.
"An manchen Tagen weiß ich nicht mehr, wie ich klarkommen soll", ließ die Sängerin gegenüber "Bild" tief blicken. Bei Instagram geht sie am Freitagmittag, ein paar Tage später, genauer auf ihre Schulden und die prekäre Situation ein.
"Ich bin nicht pleite", stellte sie gleich zu Beginn klar. Denn offenbar hatten sie viele nach Lesen des Artikels kontaktiert. "Ich weiß sehr wohl, wie es weitergeht. Wenn einer weiß, wie es weitergeht, dann bin ich das."
In der Vergangenheit habe sie viele Morddrohungen erhalten, die sie - gemeinsam mit Anwälten - bearbeiten und anklagen musste. "Dazu kommen Rechnungen [...]. Und das ist nicht nur eine, es sind sehr viele, weil auch viel passiert ist", stellte die Kölnerin klar.
Dass diese bezahlt werden müssen, sei logischerweise "das Normalste der Welt".
Jasmin Herren erklärt finanzielle Lage
Doch es seien nicht nur Anwaltskosten, die sie zu zahlen habe. Jasmin ging noch ein bisschen detaillierter auf ihre Situation ein und kam auf den Tod ihres Ex-Mannes Willi Herren (†45) zu sprechen.
"Es kostet auch Geld zum Beispiel, wenn jemand in einer Wohnung liegt und tot ist und man da nicht mehr rein möchte und zum Beispiel der Fußboden abgeschliffen werden muss oder Rauchmelder aus der Decke gerissen sind", erklärte Jasmin und kam damit offenbar auf den Moment zu sprechen, in dem Willi leblos in seiner Wohnung gefunden wurde.
Sie habe daraufhin die Wohnung ausräumen lassen, Gegenstände eingelagert und einen Container bestellt. "Kostet alles Geld", so Jasmin. "Wer hat es bezahlt? Ich hab es bezahlt."
Hinzu kämen zudem 17.000 Euro, die sie vom Staat bekommen habe und nun zurückzahlen müsse. Laut "Bild" handele es sich dabei um Corona-Hilfen.
In der Krise habe sie davon gelebt, Gleiches gelte für Willi. Als sie jedoch Geld für eine TV-Produktion bekommen habe, habe der Staat auf die Zurückzahlung bestanden.
Jasmin Herren will Insolvenz-Verfahren umgehen
"Alles, was ich sage, ist: Ich weiß noch nicht, ob ich das schaffe alles, weil ich bin hier alleine. Ich habe auch keinen Partner", gab Jasmin offen und ehrlich zu. "Und es könnte sein, dass ich Insolvenz anmelden muss. Ich gebe aber nicht auf. Meiner Meinung nach schaffe ich das."
Die meisten Anwaltskosten habe sie inzwischen bezahlt, sie lebe sparsam und arbeite viel. "Ich hatte halt einen Hintern voll Pech, das kann man auch nicht anders erklären", gestand sie sich ein.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/jasminherren78