"Wie ein Weltuntergang": Janni Hönscheid spricht über Schattenseiten der Modebranche
Potsdam - Sie müssen jung sein, schön und den perfekten Körper haben: Auf den Frauen, die Plakatwände, Magazincover und Werbespots zieren, lastet ein gewaltiger Druck. Wie groß dieser wirklich ist, offenbart Janni Hönscheid auf Instagram.
"Ich war früher oft so hart zu mir selbst und war unzufrieden mit meinem Körper", schreibt die 30-Jährige zu einem Foto, auf welchem sie bis über beide Ohren strahlt.
Sie selbst stand in ihrer Zeit als Profi-Surferin auch als Bikini-Model vor der Kamera und kennt die Schattenseiten der Branche nur zu gut.
"Ich (...) erinner mich noch wie es oft bei den Shootings hinter den Kulissen war. Viel Getuschel und Geläster, wer passt in die Sample Grösse, wer hat die meiste Oberweite und füllt den Bikini am besten aus in den 'richtigen Stellen'. Schaut man dem Fotografen über die Schulter und entdeckt auf einem Bild mal das kleinste Anzeichen von Zellulitis oder ein Speckröllchen weil man sich bewegt hat war es wie ein Weltuntergang", enthüllt die Ehefrau von Peer Kusmagk (45). "Selbst über Sportlerinnen mit 'zu kräftigen Oberschenkeln' oder einem 'zu breiten Kreuz' wurde oft gelästert, oft von Marketing Managerinnen die selbst vielleicht einfach nur unzufrieden mit sich waren 😔."
Umso glücklicher macht es die zweifache Mutter, heute mit Kunden zu arbeiten, welche ihren fortschrittlichen Idealen entsprechen und Frauen in allen Körperformen abbilden.
Titelfoto: Montage: Instagram/jannihonscheid