"Arielle" ist jetzt schwarz, Jan Leyk kann es nicht fassen! "Total beschissen"
Hamburg - Diese Nachricht schlug hohe Wellen: Im kommenden Jahr wird eine Realverfilmung des Disney-Klassikers "Arielle, die Meerjungfrau" in die Kinos kommen - und eine schwarze Schauspielerin wird die Hauptrolle spielen.
Das US-amerikanische Medienunternehmen setzt bereits seit Längerem auf mehr Diversität bei seinen Produktionen und möchte mit der Besetzung ein Zeichen in diese Richtung setzen.
Diese Entscheidung kommt allerdings nicht bei allen gut an. Auch Ex-"Berlin Tag und Nacht"-Darsteller Jan Leyk (37) äußerte sich am Donnerstag auf seinem Instagram-Profil zu der "Arielle"-Thematik.
"Ich möchte gerne eine kontroverse Diskussion eröffnen", erklärte der Hamburger zunächst in seiner Story. Zwar sei er aus dem Alter raus, in dem er "Arielle" geguckt habe, beschäftigen würde ihn die Thematik aber trotzdem.
So stellte sich der Reality-Star die Frage: "Wieso muss man auf Krampf unbedingt etwas abändern, um ein vermeintliches Zeichen zu setzen? Das geht komplett nach hinten los, weil wir wieder eine Diskussion über Hautfarbe eröffnen."
Dabei sei der grundsätzliche Gedanke doch, die Hautfarbe nicht zum Thema zu machen. "Die Umsetzung der eigentlich guten Absichten ist einfach total beschissen. Jahrzehntelang hat es niemanden gestört, dass Arielle weiß und rothaarig ist", erläuterte der DJ.
"Kampf der Realitystars"-Teilnehmer Jan Leyk auf Instagram
Jan Leyk will nicht "Kinder in irgendeine politische Diskussion verwickeln"
Die Zeichentrickfigur habe "nie auch nur im Ansatz" etwas mit Rassismus zu tun gehabt, verdeutlichte der "Kampf der Realitystars"-Teilnehmer.
"Manche Leute können einfach nicht akzeptieren, dass einige Dinge, die niemals eine politische Diskussion eröffnet haben, einfach auch mal bestehen bleiben."
Er sei weder gegen irgendwelche Kulturen noch gegen irgendwelche Hautfarben, sondern vielmehr dafür, "manchmal ein bisschen lockerer aus der Hose zu atmen", unterstrich der 37-Jährige gewohnt flapsig.
Die Welt sei turbulent genug, daher könne er nicht verstehen, warum manche Dinge nicht einfach so gelassen werden könnten, wie sie sind.
"Ich bin für Entwicklung, aber lasst uns doch nicht da ansetzen, dass wir Kinder in irgendeine politische Diskussion verwickeln", forderte der Modedesigner abschließend.
Titelfoto: Montage: Alberto E. Rodriguez/Getty Images for Disney/AFP, Instagram/leykenda