Jan Delay und Herbert Grönemeyer: Darum liegen sie im Streit
Hamburg - Vor 20 Jahren startete ein deutscher Musiker seine große Karriere. Mit dem Song "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" stürmte er über Nacht die Charts.
Die Rede ist von keinem Geringeren als Jan Delay. Ob als Solo-Künstler oder mit den "Absoluten Beginnern", der Hamburger hatte Erfolg.
Daran erinnerte er sich jüngst in einem Instagram-Post. Getreu seinem Namen - delay bedeutet aus dem Englischen übersetzt: Verspätung - war er natürlich damit zu spät.
Der mittlerweile 43-Jährige postete ein Foto von sich auf seiner Treppe sitzend. Dazu schrieb er: "happy birthday to meeee 🎂🎉🎊🎈 auf dieser treppe vor dem #eimsbush basement fing alles an.." (Rechtschreibung übernommen)
20 Jahre später nahm er erneut auf den Stufen Platz, warf einen Blick zurück und erklärte, wie sein Verhältnis zu Herbert Grönemeyer ist.
"Mir war klar: ich will ne reggae-version machen. entweder 'irgendwie' von @nena_official_insta oder 'cello' von @udolindenberg . und beim probieren hat halt 'irgendwie' mehr gefunzt 💥🤷♂️", kommentierte Jan Delay das Bild.
Grönemeyer hingegen wollte ein Cover "irgendeines songs aus 50 jahren deutscher pop-musik für seine compilation #pop2000", sagte der Hamburger.
Raab-Hit "Maschendrahtzaun" verdrängt Delay von Chart-Spitze
Die erste Single von Jan Delay ging durch "die Decke", wurde aber schnell von Stefan Raab und seinem Hit "Maschendrahtzaun" von Platz eins der Charts verdrängt.
Anfang der 2000er Jahre ließ der Musiker die Platte in Österreich vom Markt nehmen. Hintergrund war die neue Regierung mit "Fascho-Beteiligung", wie er schrieb.
Bei einer Platin-Verleihung schmiss er aus eben jenem Grund die österreichische Platin-Platte auf den Boden und erklärte seinen Schritt.
Und genau aus dieser Situation entstand ein angespanntes Verhältnis zu Herbert Grönemeyer. "grönemeyer verstand das nicht und war hart gepisst. ich glaub bis heute 🤷♂️😂", erklärte Jan Delay.
Ob das Verhältnis der beiden Musiker wirklich so angeknackst ist, ist unklar.
Titelfoto: Montage: Jörg Carstensen/dpa, Martin Schutt/dpa-Ze