"Unüberlegt": Olli Schulz entschuldigt sich für Aussage bei "Fest & Flauschig"

Hamburg/Berlin - In der aktuellen Folge ("Olli ist Nichtraucher", veröffentlicht am Sonntag, dem 13.02.22) des Spotify-Erfolgspodcasts "Fest & Flauschig" haben Olli Schulz (48) und Jan Böhmermann (40) über den rassistisch motivierten Angriff auf eine junge Frau in Berlin gesprochen.

Den Musiker Olli Schulz (48) beschäftigt der Angriff auf eine 17-Jährige in Berlin.
Den Musiker Olli Schulz (48) beschäftigt der Angriff auf eine 17-Jährige in Berlin.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Der Vorfall hatte deutschlandweit für viel Empörung gesorgt, nachdem sich das 17-jährige Opfer selbst mit einem Video in den sozialen Medien zu Wort gemeldet hatte.

Sie sei am Samstagabend in Berlin-Prenzlauer Berg von insgesamt drei Frauen und drei Männern rassistisch beleidigt und dann verprügelt worden, berichtete sie aus dem Krankenhaus.

Drei tatverdächtige Männer im Alter von 42, 44 und 51 Jahren wurden nach dem Angriff am Samstagabend festgenommen. Nach drei Frauen wird noch gefahndet.

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"Dieses Video, da kamen mir echt die Tränen!", erklärte Olli Schulz jetzt im Gespräch mit seinem Podcast-Kollegen. "Das hat mich echt so berührt."

Dabei kritisierte der Musiker auch den Umgang der Berliner Polizei mit der Tat. Die hatte zunächst berichtet, dass das Mädchen keine Maske getragen habe und deswegen angegriffen worden sei. Tage später korrigierte die Polizei ihre Angaben.

Doch anschließend veröffentlichte auch Olli Schulz noch eine Erklärung bei Instagram, in der er sich selbst für eine Formulierung entschuldigte.

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Der Podcaster veröffentliche auf Instagram ein Statement zu der aktuellen Folge.
Der Podcaster veröffentliche auf Instagram ein Statement zu der aktuellen Folge.  © Screenshot Instagram/ollipolli73

Seine Reaktion auf den Angriff sei "ziemlich emotional" gewesen, schrieb Schulz nun in einer Notiz in seiner Instagram-Story.

"Das alles macht mich so unglaublich wütend und es sind genau diese Momente, in denen ich mich so schäme für dieses Land, das voll von ignoranter, gleichgültiger Menschen ist, die zu feige und bequem sind, um Zivilcourage zu beweisen", so der 48-Jährige weiter.

In seiner Wut sei ihm dann aber auch das Wort "dunkelhäutig" unüberlegt herausgerutscht.

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In der diskriminierungssensiblen Sprache hat sich für Menschen, die Erfahrungen mit Rassismus machen müssen, inzwischen etwa der Begriff "People of Color" durchgesetzt.

"Ich weiß, dass das nicht mehr zeitgemäß ist und versuche, das in Zukunft zu vermeiden", entschuldigte sich Olli Schulz bei seinen rund 481.000 Followern.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa , Screenshot Instagram/ollipolli73

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