Darum setzt Jan Böhmermann auf gendergerechte Sprache
Bremen - Jan Böhmermann (42) gendert und schließt somit alle Geschlechter vorbildlich mit ein. Warum er das tut, verriet er am Mittwoch in seinem Podcast "Fest & Flauschig".
Jahrelang habe der Satiriker nicht gegendert, erinnerte er sich in der Folge "Boomercringe #49". Warum hat er dann doch damit angefangen?
"Weil es die Leute am allermeisten genervt hat", erklärte er seinem Podcast-Kollegen Olli Schulz (50). "Auch Leute, die sonst durch nichts aus der Fassung gebracht werden können (...)."
Provozieren ist eben sein Ding, stellte Schulz fest und schätzte so seinen Freund vermutlich ganz richtig ein.
Es lässt sich allerdings annehmen beziehungsweise hoffen, dass der Satiriker nicht nur aufgrund der Provokation auf gendergerechte Sprache setzt, sondern tatsächlich Wert darauf legt, Männer, Frauen wie auch alle Menschen dazwischen und außerhalb, wie er sein Publikum beim "ZDF Magazin Royale" zu begrüßen pflegt, miteinbeziehen möchte.
Jan Böhmermann promotet den Weihnachtszirkus auf "X"
Olli und Jan sammeln wieder für gute Zwecke
Um weniger Provokation geht es beim kommenden Weihnachtszirkus im Sauriersaal des Berliner Naturkundemuseums der beiden Podcaster. Auch dieses Jahr werden wieder bis zum 8. Januar 2024 Spenden für gute Zwecke gesammelt.
Dieses beziehungsweise nächstes Jahr geht die Spendensumme an:
- HateAid
- Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" Cottbus
- Partnerschaft für Demokratie Köthen
- Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Schon jetzt wurden über betterplace.org 53.898 Euro (Stand: 6. Dezember, 11.05 Uhr) gespendet. Tendenz stark steigend. Im Rahmen des vergangenen Weihnachtszirkus wurden laut Böhmermann mehr als 1,5 Millionen Euro gesammelt.
Wer kein Ticket für das Weihnachts-Spektakel ergattern konnte, muss sich aber nicht grämen. Unter spotify.com/festundflauschiglive könnt Ihr am Samstag, dem 16. Dezember, ab 19 Uhr von zu Hause live dabei sein.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa