Jan Böhmermann musste sich als Kind im Wald vor der Polizei verstecken
Hamburg - Alle Kinder spielen gern Verstecken, doch bei Jan Böhmermann (39) hat es früher ungewöhnliche Dimensionen angenommen. Darüber hat der Satiriker mit Olli Schulz (47) in der aktuellen Folge des Podcast "Fest & Flauschig" gesprochen.
Als kleiner Junge ist Böhmermann oft auf Polizeiwachen gewesen und hat sogar bei Übungen mitmachen dürfen, berichtet er. Für viele Kinder: ein Traum. Für den kleinen Jan waren es von Vorteil, der Sohn eines Polizisten zu sein.
Eigentlich hält sich der 39-Jährige über sein Privatleben bedeckt. Doch nun hat er im Podcast eine lustige Anekdote verraten.
"Mich haben mal zwei Hundertschaften im Wald gesucht. Da musste ich mich verstecken", sagte Böhmermann. Olli Schulz fiel dazu das passende Wort ein: "Ach so, als Trainingsopfer."
Den "Job" habe ihm sein Vater eingebracht. Wie das genau ablief? "Mein Vater hat gesagt: 'Mein Sohn, der macht das. Der kann fünf Stunden still sein'", witzelt Böhmermann.
Schlussendlich sei er dann im Mannschaftswagen mitgefahren. In der Nähe von Bremen lag das Suchgebiet.
Der kleine Jan musste sich verstecken, dann machten sich die zwei Hundertschaften auf die Suche nach dem Jungen. Insgesamt gab es zwei Durchgänge.
Jan Böhmermann beobachtete die Polizisten aus seinem Versteck
Wo er sich beim ersten Mal versteckte, erwähnte Böhmermann nicht, aber beim zweiten Mal war es in einer alten Scheune, einem Heuschober. Jan lag gemütlich unter Heu, konnte aber die Außenwelt beobachten.
"Ich konnte - wie so eine 'Michel aus Lönneberga'-Erinnerung - durch einen Spalt in den Brettern sehen, wie die Polizeibeamten mit Stöcken langgelaufen sind."
Die Polizisten haben dabei sogar in die Kronen der Bäume geguckt, ob sich dort der gesuchte Junge eventuell versteckt. "Das war mega aufregend." Schließlich wurde Jan dann auch gefunden.
Die Zeit und Erlebnisse waren anscheinend sehr prägend für den späteren TV-Moderator.
Im "Fest & Flauschig"-Podcast rät Böhmermann daher, Kontakte zu Menschen in Polizei und Sicherheitsgeschäft sind vorteilhaft. So habe er auch zu Türstehern einen guten Draht.
Eine mögliche Begründung lieferte der 39-Jährige gleich mit: "Ich bin tendenziell angezogen von Leuten, die genauso autoritär drauf sind wie ich."
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