Jan Böhmermann enthüllt: Rapper Finch wollte ihn verklagen

Hamburg - In der neuen Podcast-Folge von "Fest & Flauschig" hat Jan Böhmermann (43) im Gespräch mit Olli Schulz (51) offenbart, dass Rapper Finch (34, ehemals "Finch Asozial") versucht habe, ihn zu verklagen.

Olli Schulz (51, l.) und Jan Böhmermann (43) reden in der neusten "Fest & Flauschig"-Folge über den Rapper Finch.
Olli Schulz (51, l.) und Jan Böhmermann (43) reden in der neusten "Fest & Flauschig"-Folge über den Rapper Finch.  © Henning Kaiser/dpa

In der aktuellen Episode des Podcasts "In Katzenkotze ausgerutscht" vom heutigen Sonntag diskutieren die beiden Podcast-Kollegen - wie gewohnt mit einer großen Portion Satire - darüber, ob sie nicht mehr von ihren "persönlichsten Informationen" öffentlich preisgeben sollten.

Als Beispiel führt Olli Schulz Rapper Finch an, der vor Kurzem auf Instagram erzählt habe, dass er immer ins Waschbecken pinkelt - und das auch bei Freunden zu Hause. "Diese Information hat er ohne großen humoristischen Überbau als Reel geteilt", so der Musiker, der wohl gut auf diese Art der Information hätte verzichten können.

Für Jan Böhmermann jedoch der Anlass, eine kleine Anekdote zu erzählen.

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"Wäre es eine Geschichte, die ich im Podcast erzählen sollte, dass Finch Asozial mal versucht hat, mich zu verklagen?", fragt der ZDF-Moderator.

Und fährt fort: "Weil ich bei 'Fest & Flauschig' erzählt habe, dass ich es hochproblematisch finde, wie er mit rechten Codes spielt und seine Atzenfans immer mit einem Bein in der Interessenssphäre der AfD hereinstößt."

Finch weist alle Vorwürfe von sich

Finch (34) im Rahmen eines Pressetermins für sein neues Album "Schluss mit lustig".
Finch (34) im Rahmen eines Pressetermins für sein neues Album "Schluss mit lustig".  © Christoph Soeder/dpa

Mutmaßlich bezieht sich Böhmermann hier auf die Folge "Apple & Bobel" (März 2024), wo er Finch als "Rechtsausleger, der auch schnell AfD-Kommentare zu Raptexten verwurstet", bezeichnete.

Finch wies diese "Vorwürfe" damals von sich und schrieb auf Instagram: "Ich würde es schöner finden, wenn man nicht übereinander, sondern miteinander redet."

Zu einer Aussprache ist es offenbar nie gekommen - auch vor Gericht nicht. "Finch Asozial hat ein Schreiben zurückbekommen und da kam dann nichts mehr. Weil die Belege dafür, dass er sich nicht ganz so sicher ist, wo er politisch steht, sind dann doch einigermaßen zahlreich", so Böhmermann weiter.

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Und Olli Schulz ergänzte noch - auch im Hinblick auf die Bundestagswahl am 23. Februar: "Man sollte auf keinen Fall direkt für eine Partei Werbung machen. Auch in schwierigen Zeiten wie jetzt nicht. Ich glaube, durch dein Handeln, durch das, was du tust, als Künstler, Moderator oder auch Comedian [...], zeigst du doch in deiner Kunst deine Haltung, außer vielleicht Finch Asozial, der hält sich alle Türen offen."

Finch hat sich bislang nicht zu den neuen Aussagen von Jan Böhmermann geäußert. Veröffentlichte aber vor Kurzem das Lied "Wenn du dumm bist", in dem er sich nach eigener Aussage über AfD-Wähler lustig macht.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Christoph Soeder/dpa

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