Jan Böhmermann und Olli Schulz scheitern an Onlyfans
Hamburg - Die Neugier treibt Jan Böhmermann (40) und Olli Schulz (47) in die Schmuddelecken des Internets. In der neuesten Ausgabe ihres Podcasts "Fest & Flauschig" kamen die beiden auf Onlyfans zu sprechen.
In den vergangenen Monaten wuchs das Erotik-Portal enorm. Erst am Wochenende gab Katja Krasavice (24) bekannt, sich bei Onlyfans ein Profil angelegt zu haben. Der Erfolg der Seite blieb auch Olli Schulz nicht verborgen.
Vor Beginn der Coronavirus-Pandemie habe Onlyfans nur 7 Millionen Nutzer gehabt, inzwischen seien es 90 Millionen, fasst der Singer-Songwriter zusammen.
"Weil die Pandemie einfach die Leute so abfuckt und langweiligt, sind die jetzt alle auf Onlyfans. Du machst da gerade das Geld deines Lebens, wenn du da ein Performer bist", sagte Schulz und lieferte prompt einen passenden Werbespruch frei Haus: "90 Millionen Fans auf Onlyfans können sich nicht irren."
Nutzer können auf der Plattform Inhalte anderen gegen Bezahlung zur Verfügung stellen. Welcher Betrag genau genommen wird, kann der Ersteller selber entscheiden.
Auch Böhmermann ist von der Grundidee begeistert. "Ich hatte auch schon überlegt, da hinzugehen. Weil ich das Konzept ganz gut finde, dass man social-media-mäßig was macht und nicht nur für sich tut, sondern da Geld für bekommt. Aber muss man irgendwie Pimmel zeigen, oder so?"
Deswegen wollen Olli Schulz und Jan Böhmermann zu Onlyfans
Da hat der 40-Jährige nicht ganz unrecht. Der thematische Fokus bei Onlyfans liegt mittlerweile stark auf Nacktheit, Erotik und sogar Pornografie.
Dabei gab und gibt es dort auch Koch- und Gitarrenkurse. Doch diese werden immer mehr verdrängt und es ist fraglich, ob sie mit dem Schmuddel-Image der Seite in Verbindung gebracht werden wollen.
Die beiden Podcaster einigten sich, dass sie sich probehalber einfach anmelden. "Damit ich mir mal einen Überblick verschaffen kann", sagte Schulz. Und Böhmermann fügte hinzu: "Wir gehen dahin, wo die Leute sich nicht hintrauen und dann sagen wir euch, wie das dann ist."
Doch bereits an der Registrierung scheiterten sie. Dabei ist dazu eigentlich nur ein Twitter oder Google-Konto oder eine E-Mail-Adresse notwendig. "Oh, das ist mir zu anstrengend", sagte Schulz und brach die Onlyfans-Mission ab.
Statt in die Schmuddelwelt abzugleiten, wollten sie dann doch lieber beim vorher abgesprochenen Themenzettel bleiben. Und da stand noch einiges drauf, wie im Podcast "Fest & Flauschig" zu hören ist...
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa