"Falls 'Lord of the Lost' verkacken": Jan Böhmermann will eigenen ESC-Song schreiben

Hamburg – Am Samstag, dem 13. Mai, können Fans vom Eurovision Song Contest oder auch gerade solche, die es eben nicht sind, Zeugen einer "Medienrevolution in Europa" werden. So betitelte es zumindest Jan Böhmermann (42) – bescheiden wie eh und je – in der aktuellen Folge von "Fest & Flauschig". Zusammen mit Podcast-Kollege Olli Schulz (49) wird dieser erstmalig für den ORF-Sender FM4 die Musikveranstaltung kommentieren.

Für Jan Böhmermann (42) geht mit dem Live-Kommentar zum ESC 2023 ein Traum in Erfüllung.
Für Jan Böhmermann (42) geht mit dem Live-Kommentar zum ESC 2023 ein Traum in Erfüllung.  © Henning Kaiser/dpa

Mit der Chance den ESC zu kommentieren, erfüllen sich Jan und Olli einen Lebenstraum. Seit Jahren machen die beiden kein Hehl daraus, dass sie keine Fans von der Umsetzung des NDRs und der Kandidatenauswahl für den Musikwettbewerb sind. Von ihrer Abneigung gegenüber Moderator Peter Urban (75) ganz zu schweigen.

Sie selber wollen bei ihrem Live-Kommentar alles anders machen und "die Grenzen des guten Geschmacks, aber auch die der Musik verschieben".

Laut Olli Schulz sei ihre Aufgabe nicht, "Stimmung für andere Länder zu machen", sondern gegen Deutschland, wie Böhmermann explizit betonte.

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Der ZDF-Moderator ist in seiner Euphorie über seinen Job für den österreichischen Radiosender kaum zu stoppen: "Ich möchte jetzt noch einen Vorschlag machen und das ist jetzt nicht abgesprochen", überraschte Böhmermann dann noch am Ende der Folge "Die Sieben Spindler" vom heutigen Sonntag.

Jan Böhmermann mit Podcast-Kollege Olli Schulz auf Instagram

"Es ist nicht so richtig sicher, dass die das Ding überhaupt auf die Bühne bekommen!"

Die deutsche Dark-Rock-Band aus Hamburg wird Deutschland am 13.Mai beim ESC 2023 vertreten. Olli Schulz und Jan Böhmermann sind keine Fans.
Die deutsche Dark-Rock-Band aus Hamburg wird Deutschland am 13.Mai beim ESC 2023 vertreten. Olli Schulz und Jan Böhmermann sind keine Fans.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"So nah werden wir beide einer internationalen Musikveranstaltung niemals wieder kommen", führte der TV-Star seine Idee weiter aus. "Ich sage mal so, was ich bis jetzt von 'Lord of the Lost' mitbekommen habe, ist das nicht so richtig sicher, ob die das überhaupt schaffen, mit genug Aufmerksamkeit das Ding auf die Bühne zu bekommen."

Falls dieses Szenario eintreten sollte, will Böhmermann vorbereitet sein und forderte Olli Schulz dazu auf, bis übernächste Woche Mittwoch einen eigenen Back-up-Song für den ESC zu schreiben.

Er selber arbeite aktuell auch an einem Werk. Die Lieder sollen sogar noch vor dem 13. Mai auf Spotify erscheinen. Allerdings möchte Olli Schulz seinen Beitrag unter einem "geilen ESC-Namen" und nicht seinem richtigen veröffentlichen.

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Für Jan kein Ding, Hauptsache, die beiden können mit ihren Songs notfalls die "Ehre unseres geschundenen Vaterlandes in Liverpool retten, falls "Lord of the Lost" verkacken".

Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa/Rolf Vennenbernd/dpa

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