Von Elias Kaminski

Berlin - Der Pleitegeier hat wohl Kida Khodr Ramadan (47) erwischt! Der Schauspieler, bekannt aus der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie "4 Blocks", ist anscheinend abgebrannt. Gegen ihn wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Das zeigen öffentlich einsehbare Mitteilungen des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg, in denen es um das Vermögen des TV-Stars geht.

Bereits im April vergangenen Jahres erschien die erste Meldung. Darin berichtete die Behörde, dass der Berliner Rechtsanwalt Dr. Florian Linkert als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde.

Im Wortlaut: "Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrestes oder einer einstweiligen Verfügung gegen den Schuldner werden untersagt", hieß es in dem Beschluss.

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Fast genau zwei Monate später, also im Juni 2023, klang es in einer von mehreren zeitgleich erschienen Mitteilungen dann unter dem Geschäftszeichen 36r IN 2471/23 so: "Der Antrag des Schuldners auf Stundung der Verfahrenskosten wird zurückgewiesen, da sein Vermögen voraussichtlich ausreichen wird, um diese Kosten zu decken."

Zudem beschied das Amtsgericht dem Grimme-Preis-Gewinner Zahlungsunfähigkeit und begründete damit die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Laut Gericht wird Ramadan als selbständiger Regisseur, Schauspieler und ehemaliger Betreiber eines Friseursalons geführt.

Das Geschäft ist auch Gegenstand des Verfahrens. Vor fünf Jahren eröffnete der 47-Jährige den Salon "Toni Hamady", benannt nach seiner Hauptrolle als Familienoberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in der Erfolgsserie "4 Blocks", im Kreuzberger Wrangelkiez.

Für Geld scheint der Schauspieler allgemein kein gutes Händchen zu haben. Am 24. Januar kommt er daher vor das Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Der 47-Jährige habe wiederholt ohne Führerschein ein Auto gefahren. Bereits im Februar 2022 war er dafür zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung und zu einer Zahlung von 20.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen verdonnert worden.

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Weil der TV-Bösewicht die Frist aber nicht einhielt, wurde die Bewährung widerrufen.