Washington, D.C. (USA) - Menschenrechtsaktivistin Ethel Kennedy, die Witwe des 1968 ermordeten US-Senators Robert F. Kennedy (†42), ist am heutigen Donnerstag (Ortszeit) im Alter von 96 Jahren verstorben.

Dies teilte ihr Enkel Joe Kennedy III. (44) auf X mit. US-Medien, wie "Time Magazine", berichteten über den Todesfall. Sie verstarb am Morgen (Ortszeit) in einem Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls, den sie laut Bericht am 3. Oktober im Schlaf erlitten habe.

"Neben ihrem lebenslangen Engagement für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte hinterlässt unsere Mutter neun Kinder, 34 Enkel und 24 Urenkel sowie zahlreiche Nichten und Neffen, die sie alle sehr lieben", so der 44-Jährige im Beitrag über die gläubige Katholikin. "Bitte behaltet sie in euren Herzen und betet für sie."

Am 5. Juni 1968 wurde ihr Mann Robert F. Kennedy erschossen, kurz nachdem er die demokratischen Präsidentschaftsvorwahlen in Kalifornien gewonnen hatte. Ihr Schwager, der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy (†46), war 1963 ebenfalls einem Attentat zum Opfer gefallen.

Ethels Sohn Robert F. Kennedy Jr. (70) sorgte als erklärter Impfgegner und Verschwörungserzähler zuletzt für Aufsehen, nachdem er sich für die US-Wahl 2024 im vergangenen Jahr nicht mehr für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat angetreten war. Stattdessen ging er als parteiloser Kandidat ins Rennen, zog später seine Kandidatur zurück und sprach sich für Donald Trump (78) aus.

Ethel Kennedy gründete das "Robert F. Kennedy Center for Justice and Human Rights". Die Organisation setzt sich nach eigenen Angaben für Menschenrechtsthemen ein und führt strategische Gerichtsverfahren, um Regierungen in den USA und international zur Verantwortung zu ziehen.

Erstmeldung vom 10. Oktober, um 18.14 Uhr; letzte Aktualisierung um 19.01 Uhr.