"Mama und Papa müssen sich kümmern, nicht ich!" So ist Horst Lichter als Opa
Köln - TV-Zuschauer erleben Horst Lichter (62) vor allem als neugierigen Moderator in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Nun hat der gebürtige Nettesheimer spannende Details verraten, wie er seine Freizeit mit seinen Enkeln verbringt.
Im Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" von Barbara Schöneberger (50) erzählte Horst, dass er acht Enkelkinder hat.
Für die sei er so etwas wie der "verrückte Opa", der keine Regeln kenne und bei dem die Enkel beinahe alles dürfen. "Wenn sie ein Pferd wollen, bekommen sie ein Pferd, aber Mama und Papa müssen sich dann darum kümmern, nicht ich", so der 62-Jährige frech.
Eine Anekdote sei ihm in dem Zusammenhang besonders in Erinnerung geblieben. Mit den drei Töchtern seines Sohnes war er auf seinem Hof einmal Trecker fahren.
"Alle durften mal ans Steuer, auch die Dreijährige", so der "Bares für Rares"-Moderator lachend. Dabei seien sie ein ganzes Stück gefahren, über Wiesen und Felder.
Ihm gehe es bei solchen Aktionen vor allem darum, der Enkelschar eine unbeschwerte und lustige Kindheit zu ermöglichen. Wie wichtig das für ihn ist, zeigt auch ein schlimmer Schicksalsschlag, den er vor Jahren erleben musste: Aus erster Ehe hat Lichter drei Kinder, von denen eins allerdings im Säuglingsalter starb.
Seit 2009 ist Horst in zweiter Ehe mit seiner Frau Nada verheiratet. "Wir hatten einen Blick für das Leid des anderen", so der heute 62-Jährige einmal gegenüber "Das Neue". Nada war vor Horst mit seinem besten Freund zusammen, der jedoch an Krebs starb.
Horst Lichter: "Keiner hat an den Erfolg von 'Bares für Rares' geglaubt"
Die heimtückische Krankheit, die übrigens auch Lichters Mutter zum Verhängnis wurde, war es auch, die den Moderator zwischenzeitlich sogar dazu bewog, mit dem Fernsehen komplett aufzuhören. "Ich habe 2014 fast alle Projekte gestoppt, bis auf eines, Bares für Rares".
Dass die Trödelshow ein derartiger Erfolg werden würde, hat nicht nur er zu diesem Zeitpunkt kaum für möglich gehalten.
"Niemand hat daran geglaubt. Auch meine Frau und meine Freunde haben gesagt, Trödel im Fernsehen, das kann doch nicht funktionieren", erinnert sich Horst an die Zeit genau.
Aus ursprünglich einer Pilot-Folge sind mittlerweile zehn Jahre geworden. Und Horst scheint damit die perfekte Balance aus TV-Unterhaltung und seiner Freizeit als Opa auf dem Land gefunden zu haben.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa