Los Angeles - Gary Oldman (65) ist eine absolute Hollywood-Legende! Für viele Fans und Kritiker gleichermaßen zählt er zu den besten Schauspielern der vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte. Trotzdem stand seine Karriere mit Anfang 40 vor dem Aus. Doch dann verhalfen ihm ausgerechnet zwei eher untypische (aber ikonische) Rollen zum großen, zweiten Film-Frühling.

Schon in den 90er war Oldman ein Star - wurde vor allem für seine Auftritte als Bösewicht gefeiert. Doch sein Privatleben brach die Sprossen der steilen Karriereleiter!

"Mit 42 Jahren bin ich geschieden aufgewacht und hatte das Sorgerecht für [meine] Jungs", sagte Oldman in der "The Drew Barrymore Show". "Das war an sich schon schwierig, weil es einen Wandel in der Branche gab, in dem viele Produktionen in Ungarn, Budapest, Prag, Australien, Sie wissen schon, an all diesen Orten gedreht wurden." Er habe deswegen viele Angebote ablehnen müssen.

Doch dann die unwahrscheinliche Rettung! "Gott sei Dank für 'Harry Potter'. Ich sage euch, die beiden – 'Batman' und 'Harry Potter' – sie haben mich wirklich gerettet", erklärte der 65-Jährige.

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Sein Auftritt als Harrys finster-wirkender aber herzensguter Patenonkel Sirius Black verlieh den Zauberer-Filmen eine neue Ernsthaftigkeit. Auch seine Darstellung des Sergeants (später Commissioners) James "Jim" Gordon in Christopher Nolans (53) "Batman"-Trilogie wurde von den Fans gefeiert. Oldman wurde zum Teil von zwei der größten Filmreihen aller Zeiten!

Doch für ihn hatten die Rollen ganz besondere Vorteile: "Das bedeutete, dass ich für das meiste Geld am wenigsten arbeiten und dann zu Hause bei den Kindern sein konnte", erinnerte der Schauspieler sich.

Die Dreharbeiten erlaubten es ihm, trotz vieler Flüge zwischen Los Angeles und London, regelmäßig bei seinen beiden Söhnen zu sein und nicht das Gefühl zu haben, "dass meine Kinder von einem Kindermädchen großgezogen werden."

Der Rest ist Geschichte! Für "Dame, König, As, Spion" (2011) wurde Oldman das erste Mal für einen Oscar nominiert. Für seine brillante Darstellung von Winston Churchill in "Die dunkelste Stunde" (2017) bekam er den wichtigsten Filmpreis dann endlich verliehen.

Das alles nur, weil er durch "Batman" und "Harry Potter" die Zeit (und das Geld) bekam, sich nicht nur um seinen Job, sondern auch um seine Familie zu kümmern.