"Höhle der Löwen"-Investorin Ensthaler kritisiert Wokeness-Bewegung scharf
München - Die "Höhle der Löwen"-Investorin Janna Ensthaler (40) kann mit der Wokeness-Bewegung nichts anfangen.
"Diese Bewegung wollte die starke Spaltung zwischen Menschen, die 'mehr' und 'weniger' wert sind, abschaffen. Jetzt betreibt sie aber selber diese harte Spaltung", sagt die Unternehmerin in der deutschen Ausgabe des "Playboy".
Beispielsweise würden Menschen, die eine andere Meinung haben, auf Social-Media-Kanälen komplett vernichtet.
"Der Ton" sei "so bissig geworden, dass die Bewegung mittlerweile den Menschen verbietet, menschlich miteinander umzugehen", so Ensthaler.
Ihr fehle dabei Gelassenheit und Humor. "Und es fehlt die Einsicht, dass wir doch nicht alle gleich sind und das auch benennen können müssen", meint die 40-Jährige.
"Höhle der Löwen"-Investorin Ensthaler: "Jeder Mensch ist gleich viel wert"
Für sie sei es wichtig, "dass wir unsere Gesellschaft erst mal überhaupt beschreiben dürfen. Geschlecht, aber auch Alter, Herkunft, Eigenschaften – dadurch werden Unterschiede klar."
Jeder Mensch sei gleich viel wert. "Für mich ist das Common Sense, auch ohne zum Beispiel zu gendern", sagt Ensthaler.
Ensthaler schloss ihr Abitur mit 1,0 ab und studierte anschließend in Oxford und London. Danach arbeitete sie erfolgreich als Beraterin und gründete auch selber Unternehmen. Ensthaler unterstützte unter anderem das Beauty-Unternehmen "Glossybox".
Titelfoto: RTL / Boris Breuer