Pforzheim - Große Sorge um René Weller (68): Am Donnerstag wurde der ehemalige Box-Champion in die Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg eingewiesen.

Im Jahr 2014 wurde der 68-Jährige mit Demenz diagnostiziert. Während die Krankheit zu Beginn noch wenig Symptome zeigte, verschlechterte sich der Zustand des Ex-Sportlers innerhalb der letzten Jahre dramatisch.

Seine Frau Maria (69) stand ihm dabei stets zur Seite, sei nun jedoch an einem Punkt angekommen, an dem sie ihm nicht mehr helfen könne.

"Ich konnte nicht mehr. Er glitt mir buchstäblich zwischen den Fingern weg. René konnte nichts mehr alleine", berichtete sie in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung.

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So habe er kaum noch laufen können, konnte sich nicht mehr alleine anziehen und zitterte am ganzen Körper. "Rene' wusste nicht, was er macht. So hat er beispielsweise Zahnpasta gegessen. Die Klinik ist der einzig richtige Ausweg. Und ich weiß, dass er dort in den besten Händen ist", fügte Maria hinzu.

Wellers Gehirn bestehe mittlerweile zur Hälfte aus Hirn-Wasser. Dieser Zustand sei so gefährlich, dass es jederzeit zu einem Schlaganfall kommen könnte. Die Klinik-Einweisung war somit dringend notwendig.

"Ich weiß, dass ich René nicht mehr lange haben werde", gab die Ehefrau des Ex-Boxers schluchzend an. "Ich habe jedoch alles erdenklich Mögliche für ihn getan. Das hilft über meine seelischen Schmerzen hinweg."

Zudem wandte sie sich an all die Menschen, "die ein ebenso schweres Schicksal zu tragen haben": Immer positiv zu bleiben sei unglaublich wichtig.

"Eins ist auch klar: Nur wer gesund ist, ist reich. Ich würde alles Geld der Welt für meinen René geben, wenn er wieder gesund sein könnte. Nur das ist unmöglich. Ich brauche jetzt sehr viel Kraft, um körperlich und psychisch stabil zu bleiben."

Am gestrigen Freitag, nur ein Tag, nachdem Weller in die Klinik eingewiesen wurde, konnte er nach durchgeführten Untersuchungen wieder entlassen werden.

In einem weiteren Interview mit der Bild-Zeitung gab Maria an, dass seine Hirnmasse nach dem letzten MRT im Februar weiter abgenommen habe. Zudem sei mehr Hirnwasser ausgelaufen. Eine Operation sei trotzdem nicht notwendig.

Zudem sei im Klinikum eine Nervenwasseruntersuchung vorgenommen wurden. Im September erfolgt die Auswertung.

"Die Ärzte sagten mir, dass ich meinen Champ nur noch begleiten kann. Sie meinen, dass seine weitere Lebenserwartung zwischen zwei und fünf Jahre liegt."