London (Großbritannien) - Schauspieler Ian McKellen (85) hat keine guten Erinnerungen an die britische Monarchin Elizabeth II. (†96), wie er in einem Interview verriet. Auch König Charles III. (75) bekam dabei sein Fett weg.

"Über die Toten soll man nur Gutes reden", besagt ein lateinisches Sprichwort.

Schauspieler Ian McKellen, der spätestens mit seiner Rolle als Gandalf in der "Herr der Ringe"-Trilogie international bekannt wurde, scheint das jedoch anders zu sehen.

"Bei den wenigen Gelegenheiten, zu denen ich sie traf, war sie ziemlich unhöflich", sagte er in einem Interview mit der Times.

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Einmal sei die Queen bei einer Ehrung seiner schauspielerischen Leistung zugegen gewesen und habe ihn plötzlich gefragt: "Geht überhaupt noch jemand ins Theater?".

McKellen habe dies als unverfroren empfunden: "Es bedeutete quasi: 'Interessiert sich überhaupt irgendjemand für dich? Ich tue es nicht. Und jetzt geh!'"

Zudem sei die Königin gegen Ende ihres Lebens "ziemlich verrückt" gewesen, so der 85-Jährige.

McKellen zeigte jedoch auch Verständnis für die Royals. "Ich selbst stehe ein wenig im öffentlichen Leben, aber diese Leute sind im Gefängnis", sagte er. Die Königsfamilie könne nichts Normales unternehmen und müsse sich jederzeit an die Etikette halten.

"Können Sie sich vorstellen, zu jedem, mit dem Sie sprechen, nett sein zu müssen?", fragte McKellen. Er habe größten Respekt vor jedem, der es schaffe, in solch einer Situation bei Verstand zu bleiben.

Dies gelte auch für den amtierenden König Charles, allerdings mache er auf ihn einen recht unglücklichen Eindruck, sagte der Schauspieler. "Er überlebt irgendwie, aber er ist eindeutig beschädigt."