Leipzig - Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die beliebte RTL-Serie "Der Lehrer" feiert ein Comeback, Hendrik Duryn (57) wird wieder in seiner Paraderolle zu sehen sein. Im Gespräch mit TAG24 hat der Schauspieler über die Pläne für die neuen Folgen geplaudert.
Eine große Überraschung gibt es in jedem Fall, denn die geplanten sechs Episoden sollen nicht nur in seiner Heimatstadt Leipzig gedreht werden. Auch die Handlung selbst wird in Sachsens größter Stadt spielen.
Das bedeutet aber auch, dass man sich einen gewieften Dreh überlegen muss, was Lehrer Stefan Vollmer nach dem Tod seiner Frau Karin Noske (gespielt von Jessica Ginkel, 44) von Köln überhaupt dorthin verschlagen hat.
Zumal das "Comeback" der Schauspielerin offenbar trotzdem nicht ausgeschlossen ist. "Es wird schon passieren", kündigt Duryn im TAG24-Interview vielsagend an. Es gebe "gute Möglichkeiten, das hinzubekommen".
Wie schon bei früheren Staffeln ist er nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch einer der Drehbuchautoren, die die Geschichten entwickeln. Dabei sei ihm besonders wichtig, gesellschaftlich relevante und auch kritische Themen zu beleuchten und diese den Zuschauern mit Niveau und Humor zu vermitteln.
"Wir machen es unterhaltsam, aber wir geben euch Inhalt und Aufklärung mit, das war damals schon eine ganz klare Verabredung mit dem Zuschauer", erzählt der 57-Jährige.
Damit und natürlich durch Social Media holt er auch die heute 14-Jährigen ab, die sogar schon seine Buchlesungen besuchen, weil sie ihn als "Lehrer" kennen. "Die waren noch nicht mal geboren, als die Serie damals begonnen hat", freut er sich über sein junges Publikum.
"Der Lehrer"-Miniserie geht an den Start - in und aus Leipzig
Mittlerweile ist klar, dass es eine Miniserie mit sechs neuen Folgen à knapp 45 Minuten geben wird. Inhaltlich stehen die Episoden bereits, zwei Drehbücher sind fertig.
Dennoch können die Dreharbeiten voraussichtlich nicht vor dem Sommer beginnen, da sie natürlich größtenteils in einer Schule stattfinden sollen und man somit auf die Ferienzeit angewiesen ist.
Im Gespräch sei dafür die erst vor knapp vier Jahren eröffnete Schule am Palmengarten in der Karl-Heine-Straße, aber das Team schaut sich auch nach Alternativen um. Außerdem werden beispielsweise auch Wohnungen für Stefan Vollmer und eine "sehr coole Nachbarsfamilie" gesucht.
Trotz Stress freut sich Duryn auf alles Neue: "Der Wechsel in eine neue Stadt birgt inhaltlich natürlich wundervolle Herausforderungen. Warum ist der jetzt woanders hingezogen, was ist passiert?", erzählt er über seine Rolle.
Nebenbei wird weiter fleißig an den Büchern geschrieben, ebenso an denen für die "Dünentod"-Krimis, wofür die Dreharbeiten schon wieder begonnen haben. Volles Programm also für den Schauspieler.
Und wann dürfen sich die Zuschauer auf die neuen Folgen freuen? "Das hängt natürlich von der Strategie des Senders ab. Eine Weihnachtsüberraschung wäre vielleicht denkbar." Nur von Doppelfolgen halte er nicht so viel - nach drei Wochen wäre alles vorbei, und es würde dem Versprechen, dass "Der Lehrer" wiederkommt, nicht gerecht werden.