Helene Fischer verrät: Das soll später auf meinem Grabstein stehen

München - Es war ein Abend, den die Fans von Helene Fischer (37) wohl mit Spannung erwartet haben. Die beliebte Schlagersängerin gewährte im Rahmen der Sendung "Helene Fischer - Ein Abend im Rausch" Einblicke in ihr Leben.

Helene Fischer (37) gewährte im Rahmen der Sendung "Helene Fischer - Ein Abend im Rausch" auf Sat.1 Einblicke in ihr Privatleben.
Helene Fischer (37) gewährte im Rahmen der Sendung "Helene Fischer - Ein Abend im Rausch" auf Sat.1 Einblicke in ihr Privatleben.  © Daniel Karmann/dpa

Beim Club-Konzert des Senders Sat.1 präsentierte die Künstlerin am Freitagabend nicht nur Lieder aus ihrem erst kürzlich veröffentlichten Album, sondern zeigte sich im Gespräch mit Steven Gätjen (49) auch von einer Seite, die man selten zu sehen bekommt.

Die schwangere Entertainerin, der man ihre Liebe zu ihrem Job einmal mehr deutlich anmerkte, kam stets mit einem Lächeln auf den Lippen mitunter aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus - so beispielsweise im Hinblick auf ihren Partner und Vater des gemeinsamen Kindes Thomas Seitel (36).

"Er ist grundsätzlich ein Musikliebhaber und teilt eigentlich immer die gleichen Emotionen mit mir", strahlte Helene. Beide würden sich gerne die alten Shows der Musikerin anschauen. Seitel finde es "ganz, ganz spannend und wahnsinnig toll zu sehen, was wir früher gemacht haben und was daraus geworden ist", berichtete Fischer, die inzwischen die erfolgreichste Künstlerin in Deutschland ist.

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Ihre äußerst beachtliche musikalische Karriere habe inzwischen Dimensionen angenommen, die man "selbst kaum mehr greifen" könne. Auf der Bühne zu stehen - und sei es bei einem kleinen Auftritt wie im Zuge der Konzert-Interview-Kombination auf Sat.1 - löse in ihr stets "pure Freude und Glücksgefühle" aus und darüber hinaus auch eine "sehr tiefe Dankbarkeit".

Ihr neuestes Album sei das persönlichste ihrer Laufbahn. "Ich möchte in diesem Stadium als Musikerin noch authentischer und ehrlicher sein." Sie selbst halte sich mit Krafttraining und Yoga fit, um auf der Bühne für ihre vielen Fans abliefern zu können.

Apropos Fans: Seitel, der die Anfänge seiner Partnerin gemeinsam mit ihr nachvollzogen habe, sei bereits ein großer Fan gewesen. Das habe er zumindest selbst gesagt, berichtete Fischer und schob lachend nach: "Muss er auch sagen."

Legende Tony Marshall riet Helene Fischer von Karriere als Schlagersängerin ab

Unglaublich, aber wahr: Legende Tony Marshall (83) riet Helene Fischer (37) einst von einer Karriere als Schlagersängerin ab.
Unglaublich, aber wahr: Legende Tony Marshall (83) riet Helene Fischer (37) einst von einer Karriere als Schlagersängerin ab.  © Uli Deck/dpa

Die in Krasnojarsk in Russland geborene Sängerin möchte laut eigener Aussage die vergangenen Kapitel in ihrem Leben keinesfalls missen. Sie sei "stolz" auf ihren Werdegang und das, was sie bisher erreicht habe. Eine Begegnung hätte aber fast dafür gesorgt, dass es zu all dem nicht gekommen wäre.

So schilderte Fischer, dass Legende Tony Marshall (83) ihr einst ernsthaft davon abgeraten habe, Schlagersängerin zu werden. "An dieser Stelle einen lieben Gruß", sagte die werdende Mutter, die zu Beginn ihrer Karriere von Celine Dion (53), die sie später in Las Vegas auch persönlich treffen konnte, inspiriert wurde, mit einem verschmitzten Lächeln.

Ihr Erfolg spricht für sich. Und dennoch spielt auch bei Fischer Nervosität noch immer eine Rolle. Diese habe sich allerdings inzwischen etwas verändert.

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"Oh ja", gestand sie im Interview mit Gätjen auf dessen Nachfrage, wie es denn nun um eben jene bestellt sei. "Die Nervosität hat sich tatsächlich in den Jahren ein bisschen umgewandelt in ein Gefühl, das mir vertraut ist, das ich jetzt auch schon kenne."

Es sei nun viel mehr "pure Vorfreude". "Wenn du wochenlang probst, immer nur in deiner Halle und mit deinen Leuten zusammen bist, und dann geht es endlich los - das ist eine Grundanspannung, die aber wahnsinnig beflügelnd ist. Es ist eher eine positive Aufregung." Es lege sich in ihr dann ein Schalter um und die "Bühnen-Helene" gehe mit ihr durch.

Helene Fischer eine Perfektionistin auf der Bühne, im privaten Leben doch eher locker unterwegs

Wodka oder Bier? Helene Fischer (37) sorgte mit ihrer Antwort mit Sicherheit nicht nur bei Steven Gätjen (49) für einen Lachanfall.
Wodka oder Bier? Helene Fischer (37) sorgte mit ihrer Antwort mit Sicherheit nicht nur bei Steven Gätjen (49) für einen Lachanfall.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Im Team lege sie als "Boss" großen Wert auf "gute Energie". "Das ist dann wie eine kleine Familie, die zusammenwächst", schilderte die Sängerin, die sich privat vor allem auf Sonntage und Faulenzen freut.

In ihrem Beruf sei sie eine Perfektionistin, doch sonst sehe das dann doch etwas anders aus.

"Ich liebe Sonntage, das sind absolut meine Lieblingstage", sagte Fischer. "Vielleicht liegt es daran, dass ich an einem Sonntag geboren bin. Ich finde aber auch, weil keiner nervt, keiner anruft, weil alles zu hat." Sie liebe Spaziergänge und die Ruhe an eben jenen Tagen. Natur, gutes Essen und ein bisschen Entspannung: "Es wird eigentlich absolut nur gelümmelt und lange geschlafen."

Sie selbst sei ein Morgenmuffel, da sie eben ein "bisschen brauche, um in den Tag zu kommen". Abgesehen davon ist Fischer ein aktiver Mensch, der noch viele Länder bereisen will. "Ich liebe es, in Kulturen einzutauchen und so viel mit nach Hause zu nehmen an Erfahrungen und Erlebnissen."

Für einen Lacher beim Moderator, der eine Reihe an Entweder-oder-Fragen stellte, sorgte Fischers Antwort zum Thema Wodka oder Bier. "Beides. Mit Wodka bin ich groß geworden", antwortete die Musikerin und während Gätjen sich sammeln musste, sagte sie: "In unserer Kultur ist der (der Wodka, Anm. d. Red.) nicht wegzudenken." Es handle sich fast um ein Arzneimittel.

Neben dem Tipp an ihr jüngeres Ich, nicht alles zu genau planen zu wollen, der Einstellung, dass ein "gesundes Maß" an Botox durchaus in Ordnung sei, sollte sich Frau damit wohlfühlen, und dem Geständnis, teilweise an Horoskope zu glauben, verriet die Musikerin sogar, was auf ihrem eigenen Grabstein stehen soll, wenn die Zeit denn irgendwann einmal gekommen ist.

"Hat das Leben geliebt und ging mit einem Strahlen", soll zu lesen sein. Passendere Worte scheinen kaum möglich.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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