130.000 Fans von Helene Fischer trotzen Wetter-Chaos! So war das Mega-Konzert der Schlagerqueen

München - Vor der Rekordkulisse von 130.000 Fans hat sich Helene Fischer (38) auf der Bühne zurückgemeldet. Das Publikum in München feierte bei strömendem Regen und die Sängerin freute sich über "viele magische Momente".

Helene Fischer (38) stand endlich wieder auf der Bühne.
Helene Fischer (38) stand endlich wieder auf der Bühne.  © Angelika Warmuth/dpa

Monatelang kaum Regen. Und dann schüttete es über dem Münchner Messegelände wie aus Kübeln - und das ausgerechnet als die Schlagerqueen am Samstagabend zum spektakulären Open-Air lud.

Stolze 130.000 Fans trotzten dem richtig miesen Wetter und ließen sich die Laune nicht verderben.

Als die Sängerin auf der riesigen Bühne auftauchte, war der Jubel groß und sogar die Sonne zeigte sich noch für einige Augenblicke. "Ich hab' gedacht, mein Herz zerspringt in 1000 Teile", erklärte Fischer angesichts der enormen Menschenmasse. "Das ist das, was ich so lange vermisst habe."

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Es war der erste große Live-Auftritt der 38-Jährigen nach einer langen Pause. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte das lange geplante Open-Air entsprechend verschoben werden müssen.

Die Dimensionen waren riesig: eine 150 Meter lange Bühne, Dutzende Kameras und 5000 Helfer!

Ein Verkehrskonzept sollte Chaos verhindern. Gedränge und Wartezeiten an den U-Bahnen und Parkhäusern ließen sich bei der Menschenmenge aber nicht vermeiden. Die Autokennzeichen zeigten: Aus der ganzen Republik sind Besucher angereist.

Und die zahlreichen Fans von Fischer wurden nicht enttäuscht. Nach der überraschenden Anmoderation durch ihren früheren Lebensgefährten und Schlagerstar Florian Silbereisen (41) heizte die Sängerin der Menge sofort kräftig ein.

Helene Fischer lieferte bei ihrem Konzert in München eine gigantische Bühnenshow ab

Die Bühnenshow der Schlagerqueen konnte sich sehen lassen!
Die Bühnenshow der Schlagerqueen konnte sich sehen lassen!  © Angelika Warmuth/dpa

Los ging es mit Songs wie "Genau dieses Gefühl", "Liebe ist ein Tanz" und "Fehlerfrei" - obwohl sie "nichts mehr gewohnt" sei, wie sie zwischendurch schwer schnaufend sagte. An Seilen schwebte sie in mehreren Metern Höhe über dem Publikum.

Mehrfach wechselte sie ihr Outfit: vom geschnürten Fransenkleid zum schwarzen Body mit schwarzer Hose bis zum knallroten sowie hautengen Anzug.

Fischer polarisiert wie wohl nur wenige Künstler hierzulande. Aber ganz gleich, ob man ihre Musik nun mag oder diese unerträglich findet: Ein echtes Phänomen ist die Sängerin allemal und sie bringt darüber hinaus Menschen aus allen Altersgruppen zusammen. Familien, Senioren, Teenager waren da.

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Der Regen in München ließ mit der Zeit nach. Die vielen Fans waren aber ohnehin längst pitschnass. In den Schuhen stand das Wasser. Bei den Regenmassen halfen auch die mitgebrachten Regencapes kaum mehr. Sie klebten schlichtweg an der Kleidung. Bei vielen Fans schimmerten Shirts mit Helene-Schriftzug durch die dünnen Plastikponchos.

Fischer sagte, nach der langen Corona-Pause das Leben wieder feiern und ihr Album vorstellen zu wollen. Das sei für sie mit vielen Emotionen verbunden, auch angesichts ihrer ganz "neuen Situation". Denn: "Ich bin Mama geworden."

Helene Fischer bescherte ihren 130.000 Fans in München auch ruhige Momente

Die Fans trotzen unter anderem strömendem Regen.
Die Fans trotzen unter anderem strömendem Regen.  © Angelika Warmuth/dpa

Umso mehr machte sie sich Sorgen um die Zukunft, erzählte sie und bescherte den Zuschauern ein paar ruhige Momente: Es wünschten sich doch alle nichts anderes als Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.

Sie sage dies mit Blick auf einen "auch für mich unerklärlichen Krieg" - obwohl sie sich ja eigentlich fast nie zu politischen Themen äußere. Das Lied "Wann wachen wir auf" spiegele ihre Gedanken dazu entsprechend wider: "Lass uns wieder mit unseren Herzen schau'n" und "Lass uns aus alle den Mauern Brücken bau'n", heißt es in dem Stück.

Aus ihrem neuen Album performte die Sängerin unter anderem auch den Titelsong "Rausch" und "Vamos A Marte", die ihrem "Seelenverwandten" gewidmete Ballade "Hand in Hand" und darüber hinaus noch das Abschiedslied "Luftballon".

Als sie um kurz nach 22 Uhr ihren bekanntesten Hit "Atemlos durch die Nacht" sang, strömten allerdings schon zahlreiche Zuschauer vom Messegelände in Richtung U-Bahn-Station und auch Parkhaus.

Als entsprechenden Rausschmeißer des Abends hatte sich Fischer in München letztlich den Feiersong "Null auf 100" aufgehoben: Auf den Tribünen und in der Arena leuchteten Tausende Handylichter. Textsicher sangen die Zuschauer mit: "Eines Tages werden wir sagen: Du und ich, wir war'n dabei (...) Und werden uns erinnern, denn das hier ist groß."

Titelfoto: Montage: Angelika Warmuth/dpa

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