Heino flippt im Frühstücks-Fernsehen völlig aus: "Ins Gehirn geschissen!"
Köln/Berlin - Eigentlich sollte Heino (84) im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" bloß sein neues Album vorstellen. Als seine Meinung zur aktuellen Gender-Debatte gefragt ist, platzt dem 84-Jährigen plötzlich der Kragen. Ein krasser Shitstorm ist die Folge!
Auf seinem jüngsten musikalischen Machwerk "Lieder meiner Heimat" hat der Volksmusiker unter anderem bekannte Ballermann-Songs wie "Layla", "10 nackte Friseusen" oder "Finger im Po - Mexiko!" auf seine Art und Weise neu interpretiert.
Derlei Titel sind aufgrund ihres mutmaßlich sexistischen Inhalts bei Gender-Befürwortern mittlerweile höchst umstritten und seit einigen Jahren Teil einer kontroversen öffentlichen Diskussion.
Im Gespräch mit Moderator Matthias Killing (44) wird Heino gefragt, wie er zu diesem Thema steht. "Denen haben sie ins Gehirn geschissen. Ich steh da überhaupt gar nicht zu", platzt es plötzlich aus dem "Blau blüht der Enzian"-Interpreten heraus.
Deshalb werde er auch an alten Traditionen festhalten, wie er weiter erklärte: "Ich werde weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben' singen. Davon lasse ich mich von keinem Menschen abbringen. Das ist Kulturgut."
Beim Publikum kamen die Äußerungen des gebürtigen Düsseldorfers gar nicht gut an. Noch während seines TV-Auftritts brach unter dem offiziellen Sat.1-Instagram-Beitrag zur Sendung, der inzwischen gelöscht wurde, eine Welle der Entrüstung über ihn herein.
Unter diesem Instagram-Beitrag von Sat.1 geht die Heino-Debatte munter weiter
Volksmusiker äußert sich zu Shitstorm: "Einige Menschen komplett verblödet!"
"Unfassbar schlimm, was er so von sich gibt. Und das in Dauerschleife den ganzen Morgen", schreibt eine Userin. Ein anderer Zuschauer kann dem nur zustimmen: "Alte weiße Männer verweigern sich rassismuskritischem Sprachgebrauch. Ist ja mal was ganz Neues!"
Auch der Münchener Privatsender erntet Kritik. "Schade, dass Ihr sexistischen und rassistischen Äußerungen die Plattform gebt", lautet beispielhaft ein weiterer Kommentar.
Auf der anderen Seite erhält Heino aber auch reichlich Zuspruch für seine klare Haltung. "Danke, Heino, dass du zu deiner Meinung stehst und die auch öffentlich kommunizierst, ohne einzuknicken. Der Großteil der Bevölkerung denkt genauso", lobt unter anderem ein Supporter.
Gegenüber "Bild" hat sich der Schlagerstar inzwischen zu dem Shitstorm zu Wort gemeldet. "Wenn man diese Kommentare liest, muss man wirklich glauben, dass einige Menschen komplett verblödet sind", so der 84-Jährige. Und weiter: "Welche meiner Aussagen soll denn bitte rassistisch oder sexistisch gewesen sein?"
Der Ehemann von Hannelore Kramm (81) sieht in seinen Äußerungen also grundlegend nichts Verwerfliches.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa