Haustier gekocht und gegessen: Mike Tyson berichtet von grausamem Beziehungsende
New York (USA) - Wenn es etwas gibt, was das Herz von Mike Tyson (55) zum Schmelzen bringen kann, dann sind es Vögel. Und das kommt nicht von irgendwoher: Bereits als kleines Kind hielt er sich die Tauben der Stadt als Haustiere und umsorgte sie mit so viel Liebe, wie der kleine Junge nur aufbringen konnte. Umso grausamer also, was ihm seine Ex-Freundin vor einigen Jahren angetan hat.
Als der ehemalige US-amerikanische Schwergewichtsboxer in einem Interview mit der US-Radiosendung "Boomer & Carton" gefragt wurde, ob er je ein solches Federvieh gegessen habe, hatte er eine unglaubliche Geschichte auf Lager.
Es dauerte nicht lang und die Kinnladen aller Zuhörer klappten nach unten.
Daraufhin berichtete der Sportler nämlich, dass seine Ex-Freundin kein großer Fan seiner liebsten Tiere gewesen ist. "Sie fragte mich, warum ich die Vögel hielt und sie nicht einfach aß."
Was für den 55-Jährigen wie ein dummer Spruch klang, wurde schon bald grausame Realität: Eines Tages soll sie sich nämlich eine der Tauben geschnappt haben, bevor sie sie kochte und zu essen begann.
Zwar bot sie ihrem Schatz auch einen Teller an, dieser konnte daraufhin jedoch nur den Kopf schütteln.
"Ich konnte es einfach nicht tun", fügte er hinzu. "Es war einfach nicht richtig, das zu tun. Deshalb ist sie auch nicht mehr meine Frau."
Mike Tyson lieferte sich für Tauben bereits mehrere Schlägereien
Weiterhin berichtete der Sportler, dass dies nicht das erste Mal gewesen sei, dass er seine gefiederten Freunde verteidigen musste.
In seiner Jugend sei er eines Tages in eine Schlägerei mit einem Jungen verwickelt worden, nachdem dieser eine Taube vor seinen Augen mit bloßen Händen getötet hatte.
"Das war das erste Mal, dass ich einen Schlag ausgeführt habe", so Tyson.
Ein weiteres Mal drehte der Boxer durch, als er eines Morgens aufwachte und feststellen musste, dass seine Lieblingstaube Julius gestorben war.
Er schnappte sich eine Kiste und wollte den kleinen Vogel darin begraben, als er mit ansehen musste, wie er von einem Müllmann auf der Straße in eine Zerkleinerungsmaschine geworfen wurde.
"Ich stürzte mich auf ihn und traf ihn mit einer gewaltigen Rechten direkt an der Schläfe! Er war bewusstlos und lag zuckend auf dem Boden."
Doch woher kommt dieses tiefe Bedürfnis in ihm, diese kleinen Tiere mit allem, was er hat, zu beschützen?
"Ich habe Tauben geliebt, seit ich neun Jahre alt war. Sie waren meine Flucht", erklärte er. "Ich war fett und hässlich. Die Kinder hänselten mich die ganze Zeit. Die einzige Freude, die ich hatte, waren Tauben."
Titelfoto: Kamran Jebreili/AP/dpa