Überraschende Ankündigung: Jeff Bezos will einen Großteil seines Vermögens spenden!
Washington, D.C. - Der einst reichste Mann der Welt, Jeff Bezos (58), hat in einem Interview angekündigt, einen Großteil seines Vermögens im Wert von 124 Milliarden Dollar zu spenden!
Am gestrigen Sonntagabend gab Jeff Bezos zusammen mit seiner neuen Lebensgefährtin Lauren Sánchez (52) gegenüber CNN ein Interview.
Auf Nachfrage des Senders gab der 58-Jährige zu, dass er vorhat, fast sein gesamtes Vermögen zu spenden. Er möchte damit mehrere Projekte unterstützen, die verschiedene Ziele verfolgen.
Genaue Details behielt der Multimilliardär aber für sich, er nannte weder eine genaue Summe, an welche Organisationen das Geld gehen soll, noch in welchem Zeitraum er spenden möchte.
Den Zeitrahmen grenzte er lediglich ein, indem er sagte, dass es noch zu seinen Lebzeiten geschehen soll.
In den vergangenen Jahren erntete Bezos viel Kritik, weil er "The Giving Pledge" nicht unterzeichnete, ein Vorhaben der 100 reichsten Menschen, bei dem sie sich verpflichten, einen Großteil ihres Vermögens zu spenden.
Davon ließ sich der Milliardär aber nicht beeindrucken, 2019 gründete er mit seiner Freundin den "Bezos-Preis für Mut und Zivilcourage". Die diesjährige Preisträgerin ist Dolly Parton (76).
Jeff Bezos gibt Dolly Parton 100 Millionen Dollar, die sie weiterverteilen kann
Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 100 Millionen Dollar dotiert. Die Musikerin kann das Geld nun an eine Organisation ihrer Wahl spenden.
"Sie strahlt einfach vor Licht. Und alles, was sie tun möchte, ist, Licht in die Welten anderer Menschen zu bringen. Und so hätten wir uns niemand besseren vorstellen können, als Dolly diesen Preis zu verleihen, und wir wissen, dass sie damit erstaunliche Dinge tun wird", begründete Sanchez die Wahl von Dolly Parton für den Preis.
Es darf einen hoffnungsvoll für die Zukunft stimmen, wenn Multimilliardäre wie Jeff Bezos langsam anfangen, ein soziales Bewusstsein zu entwickeln.
Wie viel allerdings an seinen Versprechen dran ist, wird die Zeit zeigen. Wenn man bedenkt, dass der 58-Jährige sein Vermögen durch die Ausbeutung von Arbeitern im Niedriglohnsektor verdient hat, hinterfragt man zwangsweise die Motive des Multimilliardärs.
Des Weiteren produzierte allein seine Firma Amazon 2019 319.000 Tonnen CO2: Das entspricht dem Jahresverbrauch einer Kleinstadt (pro Kopf verbrauchen die Deutschen durchschnittlich 7,91 Tonnen), die etwa die Größe von Bautzen hat. Dass er sich für die Gesellschaft einbringt, ist also durchaus auch notwendig.
Titelfoto: Paul ELLIS / POOL / AFP