Berlin - Mit dem Altern ist das so eine Sache. Die einen haben kein Problem damit, die anderen tun alles dafür, jung auszusehen. Die Bild-Zeitung sprach mit Modedesigner Harald Glööckler über das Älterwerden und der war überraschend offen.

Eines morgens stand der 52-Jährige vor dem Spiegel und war gar nicht begeistert von dem, was er sah. "Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder akzeptiere ich, dass es nun köperlich ein bisschen den Bach runtergeht oder ich gebe noch mal richtig Gas", so der exzentrische Modemacher.

Für ihn war klar, dass er Gas geben würde. Dafür engagierte er einen Personal-Trainer und ließ sich stilvoll in einer Limousine zum Fitness-Studio chauffieren.

Harald Glööckler Harald Glööcker und Andrea Berg von Stadtoberhaupt vergessen: "Das ist ein starkes Stück!"

Seine Disziplin hat sich ausgezahlt: Die Kilos purzelten und die Muskeln wurden größer.

"Ich habe Hochleistungssport gemacht wie Boxer Firat Arslan kurz vor dem Wettkampf", gab der Designer zu.

Mit einer gesunden Ernährung und ohne Bauchspeck, hat sich die schillernde Persönlichkeit ein großes Ziel gesetzt: Glööckler will 100 Jahre alt werden und freut sich auch schon auf das hohe Alter. "Da kann man sich so vieles erlauben", so der 52-Jährige.

Besonders gefallen ihm Tätowierungen als Hingucker. "Wenn der Hals zugetackert ist, fallen die Fältchen nicht so auf", erklärt er seine neusten Kunstwerke. Mit 70 ein Hals-Tattoo zu haben, findet Glööckler richtig cool.

Demnächst werden dann die Hände verziert. "Schön ist langweilig. Es geht darum, interessant zu sein und den Leuten Material zu bieten - ganz egal, ob sie sagen 'ganz furchtbar' oder 'ganz toll'", so Glööckler.

Das tut er definitiv und wenn die Tattoos die Falten und Alersflecken bedecken, hat es doch auch sein Gutes.