Hape Kerkeling macht endgültig Schluss und gesteht: "Es ging mir nicht gut!"
Köln - Er ist einer der beliebtesten Showmaster unserer Zeit: Hape Kerkeling! Doch einen weiteren TV-Auftritt des 58-Jährigen vor einem Millionenpublikum wird es nicht geben!
Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Stern" lässt der gebürtige Recklinghausener die Bombe platzen. Auf die Frage, ob er noch einmal auf die große Bühne zurückkehren werde, antwortet Kerkeling klar: "Nein, ich habe damit aufgehört!"
Eine Begründung für seinen Entschluss liefert der Entertainer ebenfalls. "Ich stand jedes Mal unter äußerster Anspannung. Das heißt nicht, dass ich unglücklich war. Aber dieses Gefühl wollte ich nicht mehr haben. Es ging mir nicht gut damit", erklärt er.
Komplett aus dem TV-Geschäft zurückziehen möchte sich Kerkeling aber noch nicht. Ihm gefalle es nach wie vor sehr gut, für Serien vor der Kamera zu stehen. "Es ist nicht live, ohne Publikum. Nur der Regisseur und das Team sehen mich und meine Fehler", betont der Kult-Moderator.
Sein Comeback gibt der 58-Jährige übrigens schon am 19. Oktober. Der Fernsehfilm "Club Las Piranjas" von 1995 kehrt als Miniserie auf RTL+ zurück. Darin schlüpft Kerkeling erneut in die Rolle von Animateur Edwin Öttel.
Trotzdem möchte der Showmaster beruflich auch in Zukunft noch etwas mehr auf die Bremse treten, wie er dem "Stern" verrät, schließlich kenne er "kein gutes Beispiel von jemandem, der im Fernsehen gut gealtert ist".
Umzug nach Köln wegen zunehmender Schwulenfeindlichkeit in Berlin
Wie seine Zukunft aussehen könnte? Da hat Kerkeling schon eine genaue Vorstellung. Er träumt von einem Lebensabend "im Schaukelstuhl mit einem Glas Wein in der Hand". Um das Wohl des Blondschopfs müssen sich seine Fans also keine Gedanken machen.
Kerkeling erklärt dazu: "Immer wieder fragen sich Menschen: 'Oje, ist er krank? Was ist mit ihm?' Einfach mal nichts machen, kann auch heißen, aus der Reihe zu tanzen."
Hape Kerkeling zog sich 2014 aus der Öffentlichkeit zurück. Zuvor war der 58-Jährige unter anderem im Kinofilm "Kein Pardon" zu sehen. Seine Anfänge feierte der Schöpfer der Kultfigur Horst Schlämmer Mitte der 1980er Jahre in seiner Show "Känguru".
Vor wenigen Monate kehrte der Publikumsliebling zudem seiner Wahl-Heimat Berlin den Rücken. Gemeinsam mit Ehemann Dirk zog er zurück nach Köln.
In der Talkrunde bei Maybrit Illner (58) begründete er der Ortswechsel mit der zunehmenden Schwulenfeindlichkeit in der Bundeshauptstadt.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa